Im Einsatz für die Stadt
Etwa 100 Frauen und Männer beteiligten sich an der Aktion „Mettmann räumt auf“, setzten Narzissen und überstrichen Graffiti.
Mettmann. Ausgestattet mit Warnwesten, Greifzangen und Abfallsäcken haben am Samstag etwa 100 Teilnehmer bei schlechtem Wetter, aber mit guter Laune für sauberere Straßen, Wege, Parks und Spielplätze gesorgt.
Im Rahmen der jährlichen Aktion „Mettmann räumt auf“ wurden in ausgewählten Gebieten der Stadt Müll gesammelt und entsorgt sowie Blumenzwiebeln gesetzt. „Es ist eine gute Sache, zu sehen, dass die Bürger sich selbst um das Erscheinungsbild der Stadt kümmern“, sagte Wolfgang Orts, Abfallberater der Stadt.
Anders als in den vergangenen Jahren gab es diesmal keinen gemeinsamen Startpunkt in der Fußgängerzone. Die Beteiligten trafen sich stattdessen direkt in ihren Wunschgebieten und wurden dort tätig. „Der zentrale Start hat uns räumlich begrenzt, weil nicht genug Zeit für den Transport in entferntere Gebiete blieb“, erklärte Orts die Ablaufänderung. So trafen sich die Vertreter des Bürgervereins Metzkausen direkt im Gustaf Comberg Park und die Aule Mettmanner im Stadtwald, um dort aktiv zu werden.
Die freiwilligen Helfer waren durch ihr Equipment leicht zu erkennen. Die Organisatoren hoffen, dass die zahlreiche Beteiligung auch bei anderen Bürgern zu einem achtsameren Umgang mit Müll und Unrat führt.
„Bei der Aktion sieht man überall in der Stadt, wie Mitbürger sich anstrengen, um Abfälle zu entsorgen. Das sollte motivieren, selbst keinen Müll auf die Straße zu werfen“, sagte Orts. Auch Matthias Engel, der mit den Helfern der SPD in der Fußgängezone unterwegs war, hofft auf diesen Effekt: „Die Leute sehen, dass ihre Nachbarn auf der Straße sind und aufräumen.“
Neben der Beseitigung von Abfällen wurden im Rahmen der Aktion am Samstag zusätzlich 25 000 Narzissen im Stadtgebiet gesetzt , die im Frühjahr als gelbes Blumenmeer erstrahlen werden. Als Sonderaktion werden im Rahmen von „Mettmann räumt auf“ außerdem die Graffiti in der Unterführung am Düsselring von den Spielplatzpaten überstrichen.
Die ursprünglich im Frühjahr stattfindende Aktion wurde dieses Jahr zum zweiten Mal im Herbst durchgeführt, um die Brutvogelschutzzeit einzuhalten. Abfallberater Orts sieht jedoch noch andere Vorteile der späteren Jahreszeit. „Im Frühjahr haben uns häufig Frost und Schnee einen Strich durch die Rechnung gemacht — vor allem beim Pflanzen der Blumen.“
Das herbstliche Regenwetter jedenfalls hielt die Teilnehmer nicht von der Arbeit ab. Belohnt wurden sie wie jedes Jahr mit Erbsensuppe und Getränken in der Kantine des Baubetriebshofs.