In Turnhallen werden Flüchtlinge einquartiert

Die Zuweisungsquote erfüllt die Stadt Mettmann noch nicht zu 100 Prozent.

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Mettmann. Die Stadt Mettmann wird in den kommenden Wochen wieder Flüchtlinge in Turnhallen einquartieren. Spätestens im Januar werden in die Gymnastikhalle des Konrad-Heresbach-Gymnasiums wieder 30 Flüchtlinge einziehen. Das gleiche gilt für die Anne-Frank-Hauptschule am Borner Weg, wo ebenfalls die Turnhalle wieder mit etwa 30 Flüchtlingen belegt wird.

„Die Stadt Mettmann hat ihre Zuweisungsquote noch nicht zu 100 Prozent erfüllt“, sagte Fachbereichsleiterin Ute Piegeler jetzt im Ausschuss für Schule und Kultur. Die Bezirksregierung in Arnsberg mache jetzt Druck, bis spätestens Februar die Flüchtlinge in der Stadt Mettmann unterzubringen, sagte Piegeler. Eigentlich hatte die Stadt vor, auf der Schotterfläche vor dem Sportgelände an der Adresse Auf dem Pfennig an der Hasseler Straße Wohnungen in Containerbauweise für 100 Flüchtlinge bauen lassen. Die Fertigstellung war für Dezember geplant, Einzug sollte im Januar sein. Für die Unterkünfte hatte die Stadt eine Million Euro kalkuliert. „Beim Bau der Unterkünfte gibt es aber Verzögerungen, so dass sie erst ab Mai zur Verfügung stehen“, berichtete Ute Piegeler. In den zweistöckigen Wohnblock am HHG sollen dann ab Mai kommenden Jahres ausschließlich Familien einziehen. „Wir stellen dort Wohnungen mit zwei Zimmern, einer Sanitärzeile und einer Kochnische zur Verfügung“, sagte Piegeler bei der Vorstellung des Projekts im August. Die Wohnungen sind separat zu erreichen.

Das zweistöckige Gebäude hat eine Grundfläche von 14 mal 48 Meter, die Gesamtfläche ist 20 mal 55 Meter groß. Es gibt in jedem Geschoss einen Gemeinschaftsraum, die Kinder können den angrenzenden Spielplatz nutzen. In der Nähe befinden sich keine Wohnungen. Anwohner hatten Bedenken wegen möglicher „Lärmbelästigung“.