Investor möchte Wohnhaus im Mettmanner Süden errichten
Der Parkplatz an der Straße Kleine Schmalt fällt dann weg.
Mettmann. Auf dem großen Parkplatz der ehemaligen Georg-Fischer-Häuser an der Kleinen Schmalt in Mettmann-Süd plant ein Investor den Bau eines Mehrfamilienhauses. Antragsteller ist die Firma RCM Allgemeine Handels GmbH in Monheim am Rhein. Im nächsten Planungsausschuss am Mittwoch, 10. Mai, 17 Uhr, Rathaus, soll ein neuer Bebauungsplan für diesen Bereich aufgestellt werden.
Zur Vorgeschichte: Der Rat der Stadt Mettmann hat im September 1984 die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 34b-neu, Mettmann-Süd beschlossen. Dieser weist für das Plangebiet eine Fläche für Gemeinschaftsstellplätze aus. Die bestehende Stellplatzanlage ist der südlich angrenzenden Wohnbebauung Kleine Schmalt Nummern 1 bis 11 zugeordnet. Die Wohngebäude wurden zwischenzeitlich verkauft und modernisiert und die dazu gehörigen Stellplätze entlang der Straße Kleine Schmalt angeordnet, so dass die Fläche laut Verwaltung im Plangebiet nicht mehr für die ausgewiesene Nutzung benötigt wird. Auf dem Grundstück plant ein Bauträger die Errichtung eines Gebäudes mit sechs Wohneinheiten sowie den dazu gehörigen Stellplätzen. Lage und Größe des Baukörpers entstanden in Abhängigkeit vom Grundstückszuschnitt, sagt der Baudezernent Kurt Werner Geschorec.
Nach Ansicht der Verwaltung passe das Vorhaben in die gewachsene Umgebung und ermögliche darüber hinaus die im Baugesetzbuch gewünschte Nachverdichtung bestehender Baugebiete. Der Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt sollte daher dem städtebaulichen Konzept zustimmen und die Aufstellung der zweiten Änderung des Bebauungsplanes Nr. 34b-neu - Mettmann-Süd als Bebauungsplan der Innenentwicklung beschließen, so dass die Verwaltung die notwendigen Beteiligungsverfahren vornehmen kann, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Baubeginn, so Geschorec, soll in 2018 erfolgen.
Schon heute zeichnet sich allerdings ein Problem ab: Auf dem Parkplatz an der Ecke Mozartstraße/Kleine Schmalt stehen in der Regel zehn oder auch mehr Autos. Sie gehören zum größten Teil den Bewohnern der ehemaligen Georg-Fischer-Häuser.
Diese Parkplätze fallen demnächst weg. Die Autobesitzer werden in die Nachbarstraßen und in den öffentlichen Raum ausweichen, um ihre Autos zu parken. Dies wird einen Verdrängungswettbewerb auslösen. Schon heute wird an der Mozartstraße eng und teilweise verkehrsbehindernd geparkt. Offen ist auch die Frage, ob die Stadt das kurze Stück vom Parkplatz (dann Standort für den Neubau) in Richtung Mozartstraße offen für beide Fahrtrichtungen lässt. Sollte die Einbahnstraßen-Regelung dann bereits ab Zufahrt Kleine Schmalt gelten, müssten die Neubewohner einen großen Bogen (Schnutenteich, Schumannstraße) fahren.