Junge Stimmen begeistern beim Sommerkonzert

Roselis Evang und der Mädchenchor der evangelischen Gemeinde traten in der Kulturvilla auf.

Foto: Janicki

Mettmann. Roselies Evang und der Mädchenchor der evangelischen Gemeinde Mettmann hatten zu einem Sommerkonzert in die Kulturvilla an der Beckershoffstraße eingeladen — und es kamen beileibe nicht nur Anverwandte der jungen Choristinnen. Ein abwechslungsreiches Programm durften die Zuhörer erleben und mit den drei Sätzen aus der „Kleinen Jazzmesse“ des jungen deutschen Komponisten J. M. Michel entführte der kleine Chor das Publikum schwungvoll und mit spürbarer Freude in eine andere Welt der Kirchenmusik.

Mit Roselies Evang und der Familie der Sopranistin Constanze Backes verbindet, nein: verwebt sich das musikalische Engagement der evangelischen Kirche seit vielen Jahren. Deren älteste Tochter Lili (auch Sängerin im Mädchenchor) entdeckte schon mit fünf Jahren ihre Liebe zur Harfe und beeindruckte nunmehr 16-jährig die Zuhörer in der Villa mit versiertem Spiel.

Auch wenn einige der großen Komponisten ein paar Solokonzerte für dieses Instrument geschrieben haben, sind die meisten Werke doch aus der Feder hochbegabter Harfenisten ihrer Zeit entstanden. Mit Kompositionen französischer und russischer Harfenisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert begeisterte Lili Vanryne — auswendig gespielt — alle Anwesenden. Besonders die kleine Sonate aus russischer Feder faszinierte durch fast sinfonische Größe.

Der Mädchenchor konnte unter anderem mit dem Song „Yesterday“ glänzen, das der Vater von Lili, Robert Vanryne, ein international bekannter Trompeter, speziell arrangiert hatte. Roselies Evang nutzte die Gelegenheit, sich von Amelie Kliss, die für ein Jahr nach Lettland geht, zu verabschieden. Laura Nykänen wurde als Stimmbildnerin vorgestellt. Mit einer dreistimmigen Motette von Arthur Sullivan fand der Abend seine Vollendung.