Kein Parkplatz an der Johannes-Flintrop-Straße in Mettmann

SPD will das alte Tankstellen-Areal als Parkraum nutzen. Die Verwaltung erteilt dem Vorstoß eine Absage.

Mettmann. Wenn die Seibelquerspange Ende 2015 in Betrieb genommen wird, soll der untere Bereich der Johannes-Flintrop-Straße sowie der Bereich Jubiläumsplatz verkehrsberuhigt werden. Dann dürfen dort nur noch Busse, Taxis und Anwohner fahren. Autos, die die Johannes-Flintrop-Straße stadteinwärts befahren, können dann die Tiefgaragen unter der Neanderthal-Passage sowie der Kreissparkasse auf dem Jubiläumsplatz nur noch über die Seibelquerspange und die Schwarzbachstraße anfahren.

Der untere Bereich der Johannes-Flintrop-Straße soll neu gestaltet werden. Die Stadt möchte auch den Bereich zwischen der Straße Schellenberg und Schwarzbachstraße neu planen. Nicht nur auf dem städtischen Grundstück Johannes-Flintrop-Straße 31 (ehemalige Tankstelle), das die Stadt von der katholischen Gemeinde gekauft hat.

Auch die angrenzenden Grundstücke mit den Gebäuden, in denen Schuhmachermeister Rolf Rainer sein Geschäft hat sowie das Gebäude der Caritas nebenan, müssen nach Meinung der Stadtentwickler ganz neu geplant werden. Darüber hat die Stadt mit dem Grundstückseigentümer, der katholischen Kirche, erste Gespräche geführt.

Das ehemalige Tankstellengrundstück an der Johannes-Flintrop-Straße, auf dem zuletzt ein Autohändler war, hatte die Stadt gekauft, um dort für die Bauzeit der Königshof-Galerie Parkplätze in Innenstadtnähe zu schaffen. Doch das Geschäft dauerte viel länger als erwartet. Der Vorbesitzer musste alte Tanks entfernen und einen Hang hinter dem Grundstück sichern lassen. Mit der Eröffnung des Parkhauses der Königshof-Galerie im März brauchte die Stadt diesen Parkplatz nicht mehr.

Da inzwischen fast sämtliche Parkplätze auf dem Seibelgelände wegen des Buswendeplatzes und der Baustelle für die Seibelquerspange weggefallen sind, fordert die SPD nun mehr Parkraum. Und dafür, so die Genossen, solle das städtische Grundstück an der Johannes-Flintrop-Straße als kostenfreier Stellplatz zur Verfügung gestellt werden. Das würde laut Verwaltung aber nur dazu führen, dass diese Fläche von Dauerparkern zugestellt wird.

Ursprünglich sollte von der Johannes-Flintrop-Straße aus eine zweite Zufahrt zur Tiefgarage unter der Neanderthal-Passage gebaut werden. Doch diese Zufahrt ist nicht mehr nötig, da das Parkhaus kleiner als ursprünglich geplant gebaut wurde. „Zudem wollen wir den Verkehr aus diesem Bereich raus haben. Mit einer neuen Zufahrt würden wir dort mehr Autos anziehen“, sagt Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec. „Dann“, fordert CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker, „brauchen wir für Mettmann auch eine vernünftige Ausschilderung, wie ich in die Innenstadt kommen und wo ich parken kann.“