Kita-Rohbau in Rekordzeit errichtet
Im neuen Kindergarten der Awo an der Gruitener Straße konnte Richtfest gefeiert werden. Eröffnung ist für Dezember geplant.
Mettmann. Das Wetter hat mitgespielt: Gestern wurde Richtfest am neuen Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt gefeiert. Dort, wo früher die Fußballer auf Torejagd gingen, wird demnächst ein Kindergarten eröffnet. In Rekordzeit wurde der Holz-Rohbau von der Firma Terhalle errichtet, jetzt beginnt der Innenausbau. Träger und Betreiber der neuen Kita an der Gruitener Straße ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo). Die Stadt hat das Gelände zur Verfügung gestellt und ist auch Eigentümer der Kita.
Nach Auskunft von Verena kleine Holthaus, die bei der Awo für die Kindertageseinrichtungen zuständig ist, wird der Neubau voraussichtlich Ende 2018 bezugsfertig. Eine Eröffnung der neuen Einrichtung ist für Dezember angedacht. Eine erste Planung der neuen Kita sieht eine Belegung mit rund 100 Kindern vor, davon 20 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Die Anzahl der Stellen in der Awo-Kita richtet sich nach dem üblichen Personalschlüssel nach den gesetzlichen Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz). Die Zahl der Mitarbeiter beträgt laut kleine Holthaus etwa 18 bis 20. Genau kann die Awo die Zahl noch nicht nennen, da dies auch von den gebuchten Stundenkontingenten der Eltern abhängen wird.
Entworfen hat die Kita der Mettmanner Architekt Gottfried Meerkamp. Meerkamp hat in Mettmann schon viele Kitas um- und neu gebaut, zuletzt die Caritas-Kita an der Goldberger Straße. Die Kita entsteht auf einer Hälfte des ehemaligen Sportplatzes auf einer Fläche von rund 3300 Quadratmetern. Der eingeschossige L-förmige Bau kommt auf eine Bruttogeschossfläche von 1225 Quadratmetern. Die Außenspielfläche beträgt rund 1400 Quadratmeter. Die Kita ist fünfgruppig. Es gibt fünf Gruppenräume (à 50 Quadratmeter) mit jeweils fünf Nebenräumen (à 18 Quadratmeter). Außerdem sind fünf Differenzierungsräume (à 18 Quadratmeter) geplant, die für besondere Schwerpunkt-Angebote bestimmt sind.
Ein Kinderrestaurant mit einem Foyer sowie ein großer Mehrzweckraum komplettieren das Angebot. Eine Schmutz- und Klimaschleuse sorgen dafür, dass die Kinder nicht mit dreckigen Schuhen die Kita betreten und die Raumluft konstant bleibt.
Das Planungsbüro Stadt + Natur, das bereits die Außenanlegen an der Kirchendelle geplant hat, zeichnet für die Konzeption der Außenanlagen verantwortlich. Es gibt eine Bobbycarstrecke und ein kleines Amphitheater. 31 neue Stellplätze sind geplant, davon 16 für Mitarbeiter und Lehrer sowie 15 zusätzliche Stellplätze für Eltern, die ihre Kinder zur Gruitener Straße bringen und wieder abholen. Die Kosten für den Kita-Neubau belaufen sich auf rund 3,9 Millionen Euro. Das Land unterstützt den Bau mit 558 000 Euro.
Die Nutzung des Geländes für sportliche Zwecke wird in Zukunft nur noch eingeschränkt möglich sein. Die Rundlaufbahn ist derzeit gesperrt. Schulen müssen sich Alternativlösungen suchen.