Handball ME-Sport nur Remis gegen Letzten

Mettmann/Ratingen. · Handballerinnen holen einen Punkt gegen Biefang II. Die Ratinger Herren gewinnen 36:25.

 ME-Sport-Damentrainer Marcus Laschet schwört seine Spielerinnen ein.

ME-Sport-Damentrainer Marcus Laschet schwört seine Spielerinnen ein.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Handballerinnen von ME-Sport konnten ihre Angriffsleistung aus der Vorwoche nicht wiederholen, zeigten sich aber in der Defensive verbessert. Dennoch kam das Team von Trainer Marcus Laschet gegen den TV Biefang II nicht über ein Remis hinaus. Besonders die mageren drei Tore im zweiten Abschnitt waren gegen das Verbandsliga-Schlusslicht deutlich zu wenig.

Der erste Durchgang war lange ausgeglichen war, dann dominierte ME-Sport die Schlussphase und wechselte mit einer 11:9-Führung die Seiten. „Gegen einen spielerisch sehr limitierten Gegner standen wir in der Abwehr sehr gut und haben wenig Fehler gemacht“, war Laschet mit der Defensive zufrieden, haderte aber mit dem Angriffsspiel seiner Mannschaft: „Uns fehlt die Konstanz und der Glaube. Wir hatten keinerlei Torgefahr aus dem Rückraum.“ In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen ihre beste Phase. Anna Heffels brachte ME‑Sport mit 14:11 (55.) in Führung. „Wir haben es versäumt, den Sack zuzumachen“, kommentierte Laschet den Biefanger Ausgleich. lafa

TV Ratingen landet
Kantersieg gegen Cronenberg

Endlich hat der TV Ratingen das erst einmal sichere Mittelfeld der Handball-Verbandsliga erreicht. Gegen den Tabellennachbar TG Cronenberg zeigten die Grün-Weißen erneut eine beachtliche Vorstellung, schon zur Pause war beim 22:13 eine Vorentscheidung erzielt, am Ende stand mit 36:25 sogar ein Kantersieg. Sieben Punkte haben die Ratinger damit in ihren letzten vier Spielen eingefahren, und Samstag im Derby bei der SG Ratingen II stehen die Chancen vorzüglich, die Serie auszubauen. Jedenfalls sagte Trainer Jörg Schomburg gleich nach dem Abpfiff: „Wir sind heiß auf dieses Match. Längst!“ Hört sich gut an, klar, derzeit gute Form, keine Verletzten, die Blicke gehen nach oben, und man weiß genau, dass der nicht unbedingt geliebte Gegner von der Gothaer Straße derzeit durch ein Tief wandert.

Überaus erfreulich beim Sieg über diese Cronenberger war die Leistung von Tobias Demming auf der rechten Seite. Der in der eigenen Jugend fein geschulte und noch recht schmächtig wirkende Linkshänder, gerade der A-Jugend entwachsen, ist jetzt schon eine erhebliche Bereicherung. Schon im ersten Durchgang setzte er den Wuppertalern drei Bälle ins Netz und zeigte auf, was in ihm steckt. Dann muss Torwart Marco Sobotta zu den Leistungsträgern genannt werden, zudem tat sich auf links Erfreuliches durch Lars Schmidt mit seinen wuchtigen Angriffen und der Sprungkraft. Schomburg meinte zu dieser stolzen Heimvorstellung: „Vielleicht hätten wir nach der starken ersten Halbzeit mehr nachlegen können. Aber erst einmal sind wir hoch zufrieden. Vor allem durch das gute Flügelspiel mit rechts Demming und links Schmidt.“

Nette Geste am Rande. Die Schiedsrichter Marcel Koziel und Mark Nöckemann aus Essen haben gut geleitet, trafen aber mit der Roten Karte gegen Benny Heimes (32.) kurz nach dem Wechsel eine harte Entscheidung.

Sofort nach dem Abpfiff ging TV-Boss Marcus Otten auf die Unparteiischen zu und sagte: „Ihr habt richtig entschieden. Ich hatte Angst, dass ihr sogar die Blaue Karte zückt.“ Ein Cronenberger lief im genannten Fall frontal auf Heimes zu, direkt neben ihm stand Moritz Metelmann, und Heimes konnte sich schließlich nicht in Luft auflösen. Sein Abwehrverhalten war im Rahmen, aber die Schiedsrichter sahen es anders. Ihre gute Leistung freilich konnte das nicht
schmälern. wm