Änderungen bei der Müllentsorgung in Mettmann Altpapier und Grünschnitt müssen ab 2025 zum Wertstoffhof
Mettmann · Auch für Grünschnitt und Laub müssen die Mettmanner ab 2025 zum Wertstoffhof.
(dne) Die Zeitung von vorvorgestern landet in der Papiertonne daheim. Die gibt es mittlerweile in zwei Größen: als 120- und 240-Liter-Behälter. Größere Mengen Altpapier und Kartonagen müssen ab dem Jahreswechsel im Baubetriebshof entsorgt werden. Das erfährt am Mittwoch, 18. September, der Ratsausschuss für Wirtschaftsbetriebe (Sitzung: 18 Uhr, großer Sitzungssaal im Rathaus). Denn die großen, 3,5 Kubikmeter Pappe und Papier fassenden Container im öffentlichen Straßenraum werden eingezogen.
Davon gab es in Mettmann bislang an 23 Standorten insgesamt 51 Altpapiercontainer. Allerdings beschwerten sich die Anlieger regelmäßig darüber, dass das Areal rings um die Container überaus verschmutzt war. Die Vermutung: Pendler und Kleinbetriebe entsorgten hier husch-husch und kümmerten sich nicht darum, wenn mal etwas danebenfiel. Wenn die mit der Papiersammlung beauftragte Awista die blauen Behälter demnächst einzieht, so rechnet die Chefin des Baubetriebshofs Angelika Dünnwald vor, kann die Stadt Mettmann rund 200.000 Euro pro Jahr einsparen.
Wer seine Kartonagen und Papierstapel zum Wertstoffhof bringt, muss dafür Zeit und Spritgeld einsetzen. Für die Annahme des Papiermülls wird nichts extra berechnet. Und in großen Pressen wird den zu entsorgenden Bündeln gleich die Luft abgepresst. Die wenig platzsparende Entsorgung in den bisherigen Containern ist ebenfalls ein Problempunkt.
Und noch einen weiteren Service stellt die Stadt Mettmann am Jahresende ein: Die mobile Grünschnittsammlung wird es ab dem nächsten Jahr nicht mehr geben. Vorbei die Zeit, als Fahrzeuge des >Baubetriebshof in den Stadtteilen abholten, was bei Frühjahrs- und Winterschnitt im heimischen Garten so alles angefallen war. „Auch die dadurch eingesparten Kosten werden dabei helfen, unsere Abfallgebühren stabil zu halten“, hofft Baubetriebshofchefin Dünnwald. Grünschnitt und Laub können ebenfalls zu den üblichen Öffnungszeiten im Wertstoffhof entsorgt werden.
Eher von internen Bedeutung ist die dritte Änderung im Betriebsablauf der Müllabfuhr in Mettmann, um die es im Ausschuss am Mittwoch gehen wird. Bislang wurde der in der Stadt eingesammelte Müll zu einer Kippstelle am Laubach gebracht und dort auf größere Fahrzeuge verladen. Die fuhren dann zu einer der umliegenden Müllverbrennungsanlagen.
Auf der Einkaufsliste:
ein neues Müllauto
Nun aber habe der Kreis Mettmann den Städten mitgeteilt, dass diese Kippstelle künftig in Hilden beheimatet ist. Die Entfernung dorthin bezeichnet Dünnwald als „branchenüblich“ und lässt durchblicken, dass Mettmann es bislang gut hatte. Die nun weiteren Fahrten zum neuen Hildener Sammelpunkt machen es jedoch erforderlich, dass für Mettmann ein weiteres Müllfahrzeug angeschafft wird. Wenn die Stadt den Zweiachser jetzt bestellt, wird er in etwa anderthalb geliefert.