Mettmann bekommt E-Tankstellen

Mit Hilfe von Fördermitteln wollen Stadt und die Firma Innogy fünf weitere Ladesäulen aufstellen.

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Mettmann. Das Unternehmen Innogy hat für die Errichtung von Elektroladesäulen für Elektro-Autos im Stadtgebiet Mettmann Förderanträge gestellt und Geld bewilligt bekommen. Es wurde der Stadt Mettmann angeboten, an ausgewählten Standorten im Stadtgebiet Elektroladesäulen zu installieren. An diesen Standorten sind Leitungen bereits vorhanden, so dass nur die Ladesäule installiert werden muss. Die Kosten werden — nach Abzug der Fördersumme in Höhe von 2509 Euro je Säule — anteilig durch das Unternehmen Innogy (mindestens 5087 Euro je Säule) und durch die Stadt Mettmann getragen.

Der Stadt Mettmann liegt ein Angebot über eine monatliche Zahlung von 103,17 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei einer Vertragslaufzeit von acht Jahren pro Ladesäule vor (alternativ dazu einen Einmalbetrag in Höhe von 9904,37 Euro inklusive Mehrwertsteuer). Bei einer Beteiligung der Stadt Mettmann (im Gegensatz zu einer Werbefinanzierung) erhält die Stadt eine anteilige Vergütung von fünf Cent pro Kilowattstunde. Die Ladesäule liefert eine maximale Leistung von 22 Kilowatt. Eine Abschätzung über den zu erwartenden Belegungsgrad oder die voraussichtlich jährlich abgerufene Leistung liegt nicht vor, sagt die Verwaltung.

Nach Ablauf der achtjährigen Nutzung wird — in Abhängigkeit von der Auslastung der Infrastruktur — über den Abbau oder eine weitere Nutzung entschieden. Die Ladesäulen verbleiben — auch nach Ablauf der acht Jahre — auf jeden Fall im Eigentum der Firma Innogy, die auch die Versicherung und die Wartung sicherstellt.

Es wurden von der Verwaltung die folgenden Standorte als empfehlenswert erachtet: 1. Parkplatz Seibelquerspange/Schellenberg, 2. Parkplatz Am Königshof, 3. Rathausparkplatz „Bürgerbüro“, 4. Parkplatz der Regiobahn, S-Bahnstation „Stadtwald“, 5. Parkplatz der Regiobahn, S-Bahnstation „Neandertal“. Für die Aufstellung an den beiden S-Bahnstationen wird noch die Zustimmung der Regiobahn GmbH eingeholt.

Die Benutzung der Ladesäulen (Ladevorgang) ist für die Fahrzeugnutzer kostenpflichtig. Die Stellplatznutzung an bewirtschafteten Standorten sollte dagegen — für die Zeitdauer des Ladevorgangs — kostenfrei bleiben, um die Attraktivität der Standorte zu erhöhen, sagt die Verwaltung. Um die Verweildauer zu begrenzen, soll für die Stellplätze das Parken mit Parkscheinpflicht bis zu maximal vier Stunden Dauer eingeführt werden. Förderbedingung ist, dass die Stellplätze mit einer Bodenmarkierung versehen werden. Eine zusätzliche Beschilderung wird aus Sicht der Verwaltung für sinnvoll erachtet. Aufgrund der Förderzusage, die die Firma Innogy erhalten hat, ist die Aufstellung der Säulen noch im Jahr 2018 erforderlich. Die Gesamtkosten betragen für die Stadt 50 000 Euro.

Der Bauausschuss wird in seiner nächsten Sitzung am 21. Februar im Rathaus (17 Uhr, großer Sitzungssaal) über den Tagesordnungspunkt entscheiden.