Leckere Tropfen in Mettmann Neue Weinagentur und ein mobiles Kaffeehaus in Obschwarzbach

Mettmann. · Sieben Terrassen, ein Biergarten sowie ein mobiles Caféhaus – in Dietrich Strümpfels Landgasthaus lässt es sich gut leben. Gastgeber zu sein reicht ihm aber nicht. Neuerdings ist er auch Weinagent.

Gastgeber Dietrich Strümpfel ist neuerdings Weinagent.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(von) Was dieser Mann nicht alles kann. Zum Gartenfest an Muttertag präsentierte Gastgeber Dietrich Strümpfel wiedermal gute Ideen als Neuerungen. „Eigentlich denkt man, hier in der Oase Obschwarzbach gäbe es nichts mehr zu verbessern“, begeisterte sich beispielsweise Uta Toben über das jetzt eingerichtete mobile Café-Haus. „Damit haben die Kellner kürzere Strecken zum Gast“, erklärt Dietrich Strümpfel die Sommereinrichtung zwischen sieben Terrassen und Themenfeldern wie Aris, Atelier und Flammplatz.

Die 1800 Quadratmeter wurden zu Muttertag auch bespielt vom Orchester Sax for fun mit inspirierenden Bläserstücken für Jedermann, auch eine Tangogruppe aus Ratingen begeisterte die Besucher, etwa 500 waren es über den Tag verteilt.

Sie alle konnten nicht bloß im Biergarten bei Sonnenschein sitzen und feiern, sie konnten sich ebenfalls über ein neues Arbeitsfeld des umtriebigen Dietrich Strümpfel informieren. Eigentlich gelernter Gärtnermeister und Gartenplaner, nebenbei Erfinder des Wohnmobil-Dinners, ist er nun auch noch Weinagent. „Ausgesuchte Weingüter in Italien, Portugal und Slowenien“ sind es, die er im Angebot hat. „Weine, die am Markt noch unbekannt sind“, gibt es, gerne von Rebsorten, die bislang wenig geläufig sind, dafür viele Aspekte der Nachhaltigkeit erfüllen. Beispielsweise Kreszenzen, die in alten Weinbergen mit alten Stöcken angebaut werden. „Es wird hier ein richtiges Lager aufgebaut“, erklärte der Gastgeber Interessierten. „Was ich im Ausschank habe, gibt es auch im Verkauf.“ Junge Winzer aus Deutschland „brauchen mich nicht, die können sich selbst gut vermarkten“, aber in der Türkei gibt es einige interessante Weingüter. „Wir wollen uns der Kleinen annehmen, sie featuren und groß machen.“ Wein ist für ihn ein lebenslängliches Thema, „als ich mit 19 Jahren als Staudengärtnergehilfe auf meinen Wanderjahren in Laufen bei Freiburg anfing, landete ich nach meinem ersten Arbeitstag mit einer Winzerin in deren Weinkeller“, erinnert er sich gerne. „Seitdem bin ich nie wieder vom Wein losgekommen.“ Seine Weiterbildung führte dabei über verschiedene Pfade. Wer eine Zunge hat, um zu schmecken, und einen Riecher dafür, was besondere Kreszenzen sind, muss nicht zwangsläufig ein Önologiestudium absolvieren.

Das Thema riechen und schmecken gibt es auch in anderem Kontext, nämlich bei einer Kräuterwanderung an Himmelfahrt von 11 bis 14 Uhr. „Jeder bekommt sein Körbchen und sammelt seinen eigenen Salat“, wird der Weg durch die Beete beschrieben. Anmeldung auf:

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