Mettmann: Die Kinder sind mit den Spielangeboten zufrieden

Der Spielplatz zwischen Düsselring und dem Neubaugebiet Gut Karpendelle ist fertig.

Mettmann. Nach langer Planungs- und Bauzeit haben die Jungen und Mädchen endlichen ihren neuen Spielplatz an der Karpendelle erobern können. "Es fehlt jetzt nur noch ein Unterstand aus Holz. Er wird vermutlich in drei Wochen geliefert", sagt Otto Kahm, der als Abteilungsleiter Grünflächen auch für die städtischen Spielplätze zuständig ist. Solange wollte die Stadt die Kinder allerdings nicht mehr warten lassen, zumal alle anderen Geräte schon längst aufgebaut sind.

Auf dem oberen Plateau des großen Spielplatzes steht ein großes Spielgerät zum Klettern und Balancieren. Dafür musste eine Sickergrube ausgehoben werden, damit das Regenwasser ablaufen kann. Außerdem gibt es im oberen Bereich eine Böschungsrutsche und eine Tischtennisplatte.

Die untere Ebene wurde als Freifläche für Ball- und Bewegungsspiele gestaltet. Fußballtore sucht dort allerdings vergeblich. Denn für einen Bolzplatz hätten Lärmschutzmaßnahmen beachtet werden müssen, was schon ziemlich früh das Aus für diesen Wunsch der Kinder und Eltern bedeutet hätte.

Spaß haben die Jungen und Mädchen aber trotzdem. "Das ist richtig klasse hier", findet Marc (6). Er war mit seinem Freund Fabian (7) schon zum zweiten Mal auf dem neuen Spielplatz. "Die Rutsche ist echt schnell, da gehen wir auch gleich noch hin", planten die beiden ihren Nachmittag. "Vor allem die Drehteile auf dem großen Spielgerät sind gut", gaben die beiden Jungs ein fachmännisches Urteil ab. Auf die Frage, was denn noch fehlt, waren sich beide auch sofort einig: "Eine coole Schaukel."

Mit diesem Wunsch stehen sie vermutlich nicht allein da. Allerdings dürfte es mit der Umsetzung schwer werden, denn für den Spielplatz am Düsselring musste die Stadt mit 100 000 Euro einen tiefen Griff ins eigentlich leere Stadtsäckel machen.

Für kleinere Kinder ist das Spielareal nicht geeignet. "Für die Jüngeren gibt es schon drei Spielplätze im Neubaugebiet Gut Karpendelle", sagt Otto Kahm. Dafür sollen vor allem ältere Kinder und Jugendliche auf dem neuen Spielplatz ihren Spaß haben. Und das scheint offenbar auch schon ganz gut zu funktionieren.

So haben in der vergangenen Woche schon ein paar Hobby-Tischtennisspieler die moderne Tischtennisplatte für sich entdeckt. "Wir waren sonst immer auf dem AOK-Spielplatz an der Neanderstraße. Aber dort steht nur eine Betonplatte", sagt Kevin Schütz (19). Nur mit dem Wind ist das noch so eine Sache. "Die Bälle lassen sich schlecht kontrollieren", sagen die Jugendliche. Sie hoffen darauf, dass es nach dem Bau des hölzernen Unterstandes besser wird.

Und in Richtung Stadtverwaltung haben sie noch einen guten Tipp: "Mehr Papierkörbe". Bislang steht nur ein Abfalleimer im oberen Bereich des Spielplatzes, das sei doch viel zu wenig.