Digitale Teilhabe bei Senioren stärken Monatliches Digital-Café im DRK-Begegnungszentrum
Mettmann · Während für Kinder der Umgang mit Endgeräten so selbstverständlich wie das Ein- und Ausatmen ist, haben Senioren oft Schwierigkeiten im Umgang mit der Digitalisierung. Ein Angebot in Mettmann Ost will helfen.
(von) Software und Technologien können noch so ausgefeilt sein. Sie helfen nichts, wenn die Menschen auf dem Weg der Transformation in die digitale Welt nicht mitgenommen werden. Wie notwendig aber die Errungenschaften der digitalen Welt sind, hat zuletzt die Pandemie gezeigt: Kommunikation wurde quasi neu erfunden, nämlich als Dauernutzung per Video-Telefonaten mit der Familie oder auf Plattformen zur Nachbarschaftshilfe.
In der vernetzten Welt ist Wissen notwendig, darüber, wie die einzelnen Tools funktionieren. Die Voraussetzungen für die digitale Teilhabe älterer Menschen sind noch nicht überall gegeben. Häufig fehlt es am nötigen Wissen, an ratgebender Unterstützung und allerdings auch an Geld, um sich digitale Geräte anzuschaffen und längst nicht alle stationären Pflegeeinrichtungen haben ein funktionierendes Wlan.
Bei einer Tasse Kaffee
werden die Bedenken abgebaut
Es ist also bekanntermaßen noch eine Menge zu tun, ein erster Schritt ist das ein Mal im Monat vom DRK-Begegnungszentrum initiierte „DigiCafé“ in Mettmann-Ost.
„Das DigiCafé MEOst mit digitaler Hilfestellung für Senioren ist eine großartige Initiative, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern und ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Technologie zu verbessern“, findet Ehrenamtskoordinatorin Susann Ribbert. Es schafft Begegnung und bietet eine tolle Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee entspannt mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen und die Bedenken im Umgang mit digitalen Medien abzubauen.“ Besagtes Angebot findet Mittwoch, 23. August, 10 bis 12 Uhr im DRK-Begegnungszentrum an der Bahnstraße 55 statt und „verspricht individuelle Beratung mit verstärkten Übungsphasen. Es dient auch sowohl als Vorbereitung auf PC-Kurse als auch zur Nachbereitung derer.“ Auch Handy- oder Tablet-Beratungen vor dem Kauf finden hier Raum. Denn die Auswirkungen der Digitalisierung zeigen sich beim Wohnen, in der Mobilität, in der gesundheitlichen Versorgung – Stichwort Videosprechstunden bei Ärzten oder dem sogenannten E-Rezept – und in der Organisation von Sozialräumen.