Mettmann: Esperanza - Kinderkleidung aus zweiter Hand

Der Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer ist an die Neanderstraße umgezogen und vergrößert den Baby-Shop.

<strong>Mettmann. Esperanza - der Laden. So heißt das neue Projekt des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM). Mit dem Umzug vom Jubiläumsplatz an die Neanderstraße hat der alte Baby-Shop ausgedient, der bisher in einem Nebenraum der Schwangerschaftsberatung "Esperanza" untergebracht war. Jetzt ist aus dem alten Shop ein richtiges Ladenlokal geworden - mit Schaufensterpuppen, Regalen, Kleiderständern und Kassentheke. "Im früheren Baby-Shop konnten nur die Mütter aus der Schwangerschaftsberatung einkaufen", sagt Melanie Schult, Leiterin des Esperanza-Second-Hand-Ladens. "Der neue Laden ist für jeden geöffnet, insbesondere aber für Bedürftige." Gab es im Baby-Shop nur Kleidung für Kinder bis drei Jahre, wurde das Angebot nun ausgeweitet - auf alle Größen für Kinder, Umstandsmode und Kleidung für Erwachsene. "Wenn Mütter etwas für ihre Kinder kaufen, ist es doch schön, wenn sie für sich selbst auch eine Kleinigkeit mitnehmen können", so Melanie Schult. Und in Bezug auf größere Kinderkleidung: "Die Bedürftigkeit eines Kindes endet nicht mit dem dritten Lebensjahr." Bei der Wahl der Räume war es den Verantwortlichen wichtig, ein richtiges Ladenlokal zu bekommen. "Die Menschen, die darauf angewiesen sind, Gebrauchtes zu kaufen, sollen wenigstens optisch den Eindruck haben, in einem richtigen Geschäft einzukaufen." Das war einer der Gründe, warum der SKFM Schaufensterpuppen und Regale angeschafft hat. Mit dem Second-Hand-Laden stellt sich der Verein auf die hohe Nachfrage nach Kinderkleidung und Kinderwagen ein und verbessert gleichzeitig die Einkaufssituation für die Mütter. Und tatsächlich: Die Regale und Kleiderstangen sind gut gefüllt, im Lager stapeln sich die Waren in allen erdenklichen Größen. "Wir könnten noch mehr präsentieren, aber uns fehlen Kleiderbügel. Wer uns damit helfen kann, kann die Bügel im Geschäft abgeben", sagt Melanie Schult. "Auch über Kleiderspenden freuen wir uns." Denn: "Jetzt haben Spender endlich die Möglichkeit, vor dem Laden zu parken - das macht es einfacher." Zurzeit arbeiten im Laden neben Melanie Schult zwei Ein-Euro-Kräfte zur Qualifizierung. Die Frauen lernen die Grundlagen des Verkaufs, den Umgang mit der Kasse, Warenpräsentation und Textilkunde. "Ab September kommt noch eine Kraft. Wir planen, dann auch an zwei Nachmittagen zu öffnen."

Der Laden

Kontakt Esperanza - der Laden, Neanderstraße 68, Tel. 92 88 50. Leiterin ist Melanie Schult.

Öffnungszeiten Montags bis freitags ist von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Ab September soll auch dienstags und donnerstags am Nachmittag geöffnet werden.