Mettmann: Händler drängen auf den Jubi
Mittwochs stehen die Marktbeschicker bereits auf dem Jubiläumsplatz. Nun wollen sie auch samstags dort ihre Stände aufbauen.
Mettmann. Am liebsten würden die Markthändler lieber heute als morgen nicht nur mittwochs, sondern auch an den Samstagen ihre Verkaufsstände auf dem Jubiläumsplatz aufbauen. Beinahe hätte sich das auch bereits im vergangenen Herbst so ergeben, nachdem die SPD-Fraktion den sofortigen Umzug des Samstagsmarktes gefordert hatte.
Schließlich entschied sich die Ratsmehrheit für eine Probephase, in der neue Konzepte ausprobiert werden sollten, um den Markt rings um St. Lambertus attraktiver zu gestalten. Die Markthändler sollten in die Neukonzeption miteinbezogen werden. Ein musikalisches Rahmenprogramm spielte ebenfalls eine Rolle. Das wurde allerdings mangels finanzieller Mittel schnell verworfen.
Seit einigen Wochen sind dafür die Spielplatzpaten aktiv und bieten ein Kinderprogramm an. Auch wenn sich Mütter über die Spielgelegenheiten für ihre Kinder freuen, scheint sich die Stimmung unter den Marktbeschickern nicht zu ändern.
"Die meisten Händler wollen nach wie vor auf den Jubi", sagt Bürgermeister Bernd Günther. Er hatte mehrere Gespräche mit den Betroffenen angeregt, die auch alle stattgefunden haben. Offenbar wollten sich die Händler nicht davon überzeugen lassen, dass der Markt in der Oberstadt eine Zukunft haben könnte.
Die ursprüngliche angedachte Verpflichtung der Marktbeschicker, ihren Stand nur mittwochs aufbauen zu dürfen, wenn sie auch samstags nach Mettmann kommen, wurde verworfen. "Es ist sicherlich nicht im Sinne einer funktionierenden Wirtschaftsförderung, jemanden zwangsweise zu verpflichten", sagt der Verwaltungschef.
Vermutlich wäre dabei das Risiko zu groß gewesen, dass sich die Marktbeschicker entscheiden, dann mittwochs ihre Zelte lieber andernorts aufzuschlagen.
Nun soll weiter beobachtet werden, wie sich das Treiben rings um St. Lambertus entwickelt. Bernd Günther: "Während der Ferienzeit kann man noch wenig dazu sagen. Aber in der nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses am 2. November werden definitiv die Weichen für die Entscheidung im Rat gestellt. Es ist sicherlich nicht sinnvoll, den Markt auf Biegen und Brechen in der Oberstadt zu lassen, wenn zum Schluss nur noch zwei Händler da sind."