Mettmann: Haushalt 2008 - Die Stadt steuert auf bessere Zeiten zu
Die IHK lobt die konsequente Ausgabendisziplin der Stadt.
<strong>Mettmann. "Der Haushalt der Stadt Mettmann sieht besseren Zeiten entgegen. Denn nicht nur die Steuereinnahmen sind beachtlich gestiegen, auch ist es der Stadt gelungen, sich in erfreulichem Maße zu konsolidieren", heißt es in einer Stellungnahme der Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Etat-Entwurf 2008. Zwar sei Mettmann damit noch nicht auf der sicheren Seite, "befindet sich aber auf dem richtigen Kurs", meint Oliver Sievering von der IHK. Worte die Mettmanns Kämmerer Reinhold Salewski wie Öl runtergehen.
Das neue Finanzloch hat Kämmerer Reinhold Salewski gestopft
In der kommenden Woche steht die Verabschiedung des städtischen Haushalts auf der Tagesordnung des Rates. Nach der Tariferhöhung im öffentlichen Dienst hat es Kämmerer Salewski geschafft, das durch die Lohnerhöhungen neu aufgerissene Finanzloch (120 000 Euro) zu stopfen und einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Dafür hat er 30 000 Euro aus dem vorhandenen Überschuss sowie 10 000 Euro aus den allgemeinen Rücklagen entnommen. Außerdem wurde in allen Bereichen des Stadtverwaltung der Gürtel noch einmal enger geschnallt, was eine Ersparnis von 80 000 Euro bedeutet.
Positiv äußert sich die Kammer vor allem darüber, dass es der Stadt gelungen ist, die Haushaltssituation um 7,8 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2001 zu verbessern, und dies zu 80Prozent durch eine konsequente Ausgabendisziplin und nur zu 20Prozent durch durch Einnahmeverbesserungen.
Bis zum Jahr 2013 muss Mettmann allerdings noch die bis 2006 angelaufenen Fehlbeträge in Höhe von knapp 20 Millionen Euro abbauen. Obwohl solche Langzeitprognosen mit erheblichen Unsicherheiten verbunden seien, könne die Stadt den Schuldenabbau schaffen, zeichnet die IHK ein positives Zukunftsbild für Mettmann auf.
Doch trotz der derzeitigen guten Haushaltssituation dürfe die Stadt in ihren Konsolidierungsbemühungen nicht nachlassen. Diese Marschrichtung hatte Kämmerer Salewski schon vor zwei Wochen den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses mit auf den Weg gegeben und davor gewarnt, die Konsolidierungsbemühungen aufzuweichen. Salewski: "Der Sparkurs muss fortgesetzt werden."
