Konkreter wird Fabian Schmidt, der Technische Dezernent der Stadtverwaltung: "Der Bauvorbescheid geht noch in dieser Woche raus." Die von SC Rhenania vorgelegten Pläne seien am Montag unterschrieben wurde. "Jetzt liegt es an dem Verein, den Bauantrag zu stellen."

Damit werde der nicht lange warten, versichert Knitsch. "Im Mai wollen wir mit dem Umbau loslegen und Ende des Jahres fertig sein", nennt der Anwalt und Vorsitzende der Bündnisgrünen den Zeitplan.

Vor dem Baubeginn steht allerdings noch ein Vertrag. Knitsch: "Es geht darum, dass die Stadt uns den Sportplatz auch in den kommenden zehn bis 15 Jahren zur Nutzung überträgt." Im Gegenzug beteiligt sich der Verein mit rund 200 000 Euro an den Umbaukosten von rund 465 000 Euro. "100 000 Euro steuern wir durch Eigenleistung bei, weitere 100 000 Euro in Geldform." Da das Gebäude trotz der Investition der Sportler in städtischem Besitz bleibt, legt die Vereinsführung auf eine schriftliche Abmachung Wert.

Der städtische Haushalt weist die fehlenden 265 000 Euro für den Umbau aus. Der sieht ein zweigeschossiges Vereinshaus mit Clubraum, Besprechungszimmer, überdachter Terrasse sowie neuen Umkleiden und Sanitärbereich vor.

Nichts ändern wird sich an der Praxis, dass die Stadt jährlich 20 000 Euro an Rhenania überweist und der Verein dafür die Bewirtschaftung der Anlage übernimmt - vom Rasenmähen bis zum Putzen. Auch wenn diese Rechnung betriebswirtschaftlich eindeutig zu Gunsten der Stadt aufgeht - alleine ein Platzwart würde sie mehr kosten -, ist Knitsch mit der Regelung zufrieden: "Sie ermöglicht es uns, selbstständig und damit flexibel zu planen."