Mettmann investiert in Schulen

Mehr als eine Million Euro werden in den Ferien verbaut. Die Lindgren-Schule wird bald barrierefrei.

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Mettmann. Die Sommerferien nutzt die Verwaltung auch in diesem Jahr, um umfangreiche Sanierungsarbeiten in den Schulen vornehmen zu lassen. Da die Auftragslage in der Baubranche momentan sehr gut ist, war und ist es für die Verwaltung nicht einfach, Firmen zu finden, um die Prioritätenliste abzuarbeiten. Viele Unternehmen haben volle Auftragsbücher.

Foto: Stadt Mettmann

Die Astrid-Lindgren-Schule an der Spessartstraße in Metzkausen soll in eine barrierearme Schule umgerüstet werden. Mit den ersten Arbeiten dazu wurde begonnen. In der Schule werden behindertengerechte Toiletten eingerichtet, werden Aufzüge eingebaut und Türen, die sich automatisch öffnen. Die Mittel für eine behindertengerechte Ausstattung der Grundschule liegen bei rund 300 000 Euro. Zuschüsse erhält die Stadt Mettmann aus dem Landesförderprogramm „Gute Schule 2020“.

An den Gymnasien wird in den Ferien weiter in den Brandschutz investiert. Im Konrad-Heresbach-Gymnasium wird eine Alarmierungseinrichtung eingebaut, die dafür sorgen soll, dass es Schüler und Lehrer im Brandfall aus allen Gebäudeteilen innerhalb von vier Minuten zu den Sammelplätzen auf dem Schulgelände schaffen. Dafür werden Fluchtwege und Bauteile ertüchtigt sowie Rauchschutzzonen eingerichtet. Die Kosten belaufen sich für 2017 auf rund 200 000 Euro.

Das Heinrich-Heine-Gymnasium erhält im Zuge der Verbesserung des Brandschutzes zusätzliche Fluchttreppen. Dort laufen ferner die Planungen für eine neue Brandmeldetechnik. Für die Brandschutzmaßnahmen am HHG stehen in diesem Jahr 790 000 Euro zur Verfügung. Außerdem werden alte Fenster gegen neue ausgetauscht (230 000 Euro). Auch hierfür werden Fördermittel des Landesprogramms „Gute Schule 2020“ verwendet. Diese Maßnahme kann nach Absprache mit der Schule auch nach den Ferien in einigen Gebäudeteilen im laufenden Schulbetrieb fortgeführt werden. Die alten, maroden Fenster des Metzkausener Gymnasiums werden bereits seit mehreren Jahren nach und nach ausgetauscht. Die Fenstererneuerung kostet rund 1,2 Millionen Euro.

Weitere Arbeiten werden in der Grundschule Herrenhauser Straße vorgenommen. Die Wellen der Trennvorhänge in der Turnhalle der Schule müssen erneuert werden. Kosten: 35 000 Euro. An der Katholischen Grundschule Neanderstraße wird in einem ersten Bauabschnitt die Elektrounterverteilung dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Die Kosten dafür liegen bei rund 30 000 Euro. Außerdem wird eine weitere Ogata-Gruppe für die Schule eingerichtet (10 000 Euro).

Auch in der Turnhalle Jahnstraße, die von den Schülern der Katholischen Grundschule mitgenutzt wird, werden für rund 15 000 Euro die Unterverteilungen erneuert. An der Carl-Fuhlrott-Realschule werden noch Restarbeiten für den Brandschutz vorgenommen (10 000 Euro). Im Förderzentrum-West, der ehemaligen Erich-Kästner-Schule, die von der Stadt an den Kreis Mettmann vermietet wird, stehen 100 000 Euro für eine Alarmierungseinrichtung bereit. Red