Mettmann: Lösungen für den „Zoch“ werden geprüft

Verwaltung will am Karnevalszug festhalten. Eine Entscheidung steht noch aus.

Mettmann. Von Entwarnung kann noch keine Rede sein: Auch nach einer ersten Krisensitzung der in der Verwaltung installierten Veranstaltungsrunde steht nicht fest, ob am Karnevalssamstag 2011 der närrische Lindwurm durch die Kreisstadt ziehen wird. "Wir wollen als Verwaltung alles daran setzen, dass der Karnevalsumzug stattfindet. Aber es ist noch einiges zu prüfen", sagt Wirtschaftsförderer Wolfgang Karp, der die Runde koordiniert.

An dem Gespräch im Rathaus haben neben der Wirtschaftsförderung Vertreter von der Ordnungsbehörde, Straßenbaubehörde, Feuerwehr, Polizei und Kulturabteilungsleiterin Marion Buschmann teilgenommen. Außerdem informierte Alfon Gobetto von der KG Rot-Weiß über den Aufwand, der für einen Karnevalszug zu betreiben ist.

Die KG Rot-Weiß hatte erklärt, den "Zoch" nicht mehr veranstalten zu können. "Es gibt den einen oder anderen Interessenten, der sich vorstellen kann, die Veranstaltung zu übernehmen", deutet Karp gegenüber der WZ eine Lösungsmöglichkeit ein. Doch bevor eine Entscheidung getroffen werden kann, "müssen wir uns ein Bild davon machen, was Umfang und Kosten betrifft", so Karp. Auch die Frage der Sicherheit spiele eine besondere Rolle. "Allein aus dem Sicherheitsaspekt heraus, sind sich alle Beteiligten einig, dass am traditionellen Zugweg nichts geändert werden sollte", sagt Karp.

Die Sondierung, was für den Zug alles zu leisten sei, betont der Wirtschaftsförderer, ist nicht abgeschlossen. So könne er auch noch nicht ausschließen, dass die Stadt am Ende der Veranstalter sein könnte. "So etwas gibt es, glaube ich, nirgendwo. Das wäre einmalig."