Mettmann: THCM klagt nicht gegen die Stadt
Club will Kosten und Bauausführung der neuen Anlage vertraglich festhalten.
Mettmann. Der Tennis- und Hockey-Club Mettmann (THCM) wird nicht wegen der Aufkündigung des Pachtvertrags zum 31.Dezember dieses Jahres gegen die Stadt Mettmann klagen. Das ist am Donnerstagabend auf der Versammlung des Clubs mit überwältigender Mehrheit beschlossen worden.
Das städtische Areal am Stadtwald, auf dem unter anderem der THCM seine Tennis- und Hockeyanlagen hat, wird die Stadt für 9,55 Millionen Euro an den Langenfelder Bauunternehmer Paeschke verkaufen. Dieser plant dort Ein- und Mehrfamilienhäuser. Von dem eingenommenen Geld baut die Stadt das Sportzentrum in Metzkausen.
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung hatte Bürgermeister Bernd Günther angekündigt, dass der Club das Gelände am Stadtwald erst dann räumen muss, wenn die neuen Anlagen (zwölf Außen- und vier Tennishallenplätze sowie ein Hockeyfeld) in Metzkausen errichtet sind.
Eine Klage hätte unter Umständen einen langen Rechtsstreit mit der Stadt nach sich gezogen, "das sollte vermieden werden und wäre sicher auch nicht im Interesse der Stadt gewesen", sagte Heinz Grote, Vorsitzender des Clubs. Allerdings beauftragte die Versammlung den Vorstand, mit der Stadt einen Vertrag abzuschließen, in dem unter anderem die Bauausführungen der neuen Anlagen und die Kosten, die auf den Club in Metzkausen zukommen werden, genau fixiert werden sollten.
Außerdem wurde die Clubführung aufgefordert, mit dem Vorstand des Mettmanner Tennis Clubs 1980 (MTC ’80) über die geplante Fusion zu verhandeln. "Wir würden am liebsten alles so schnell wie möglich auf den Weg bringen, damit wir Ende Januar die Mitgliederversammlung sowohl über den Vertrag mit der Stadt als auch über die Fusion beider Clubs abstimmen lassen könnten", sagte Grote.
Da der Club nicht schon im kommenden Jahr seinen Spielbetrieb in Metzkausen aufnehmen wird, will er alles daran setzen, dass der Hockeyplatz bespielbar bleibt. Grote: "Dafür werden wir den Platz zwei oder dreimal reinigen lassen."