Großbaustelle auf der Johannes-Flintrop-Straße Ver(w)irrte Autofahrer am Jubiläumsplatz

Mettmann · Sperrungen sorgen zurzeit für ein Durcheinander am Jubiläumsplatz.

Wegen der Sperrung wird eine Wende fällig.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(dne) Die Verwandlung der Johannes-Flintrop-Straße in eine Einbahnstraße ist noch nicht bei allen Autofahrerinnen und Autofahrern der Stadt angekommen. Passanten am Jubiläumsplatz registrieren zahlreiche ratlose und überraschte Pkw-Besitzer, die mit ihren Autos vor der Absperrbake stranden. Sehr viele von ihnen drehen mit Fahrzeug schulterzuckend und fahren zurück in Richtung Breite Straße. Manche aber missachten das Durchfahrtverbot und nehmen die Abkürzung über die Schwarzbachstraße. Sie riskieren so eine gebührenpflichtige Verwarnung. Die Polizei will den Bereich nun besonders unter Beobachtung nehmen.

Grund für die einseitige Sperrung ist ein Großprojekt der Wasserleitungsbauer. Sie haben in den zurückliegenden Monaten die Wasserleitung auf der Johannes-Flintrop-Straße bereits erneuert. Nun müssen die Häuser mit den Nummern 27 bis 57 an die neue Leitung angeschlossen werden. Dabei müssten auch die Übergänge zu den einzelnen Häusern teilweise instandgesetzt werden. Auch diese Leitungsabschnitte sind in die Jahre gekommen. Bereits zu Monatsbeginn hatte deshalb die Abteilung Verkehrsinfrastruktur der Stadtverwaltung auf die geänderte Verkehrsführung aufmerksam gemacht.

Um die notwendigen Anschlussarbeiten zügig erledigen zu können, ist die Johannes-Flintrop-Straße für die Dauer der Maßnahme zur Einbahnstraße geworden. Das bedeutet, dass der Verkehr nur noch bergab in Richtung Breite Straße fahren kann. In der Gegenrichtung ist die Fahrt nur bis zur Poststraße möglich.

Diese dient bergauf als Ausweichroute, worauf ein großes Schild, etwa 50 Meter vor der entscheidenden Einmündung hinweist. Dieses Schild wird nach Beobachtung zahlreicher Anwohner und Fußgänger jedoch von vielen Autofahrenden übersehen oder nicht weiter beachtet. Sie setzen ihren Weg, wie gewohnt fort – und müssen dann kurze Zeit später umdrehen, weil sie nicht weiterkommen.

Vor allem in den Hauptverkehrszeiten erfordert die Wende am Jubi eine hohe Aufmerksamkeit. Denn dann sind am Jubiläumsplatz zahlreiche Busse unterwegs und Fußgänger versuchen teilweise im Laufschritt ihre Anschlüsse zu bekommen.

Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich sechs bis sieben Wochen dauern, also bis in den September hinein. Der größte Teil der Maßnahme sei in die Sommerferien gelegt worden, um den Individualverkehr und die Rheinbusse nicht mehr zu belasten, als nötig.