NRW Diskussion um Glasfaser in Obschwarzbach
Mettmann · Verkaufsstart in Metzkausen und Obschwarzbach: Mindestens 40 Prozent der Haushalte müssen mitmachen.
. In Bezug auf die Glasfaser ist das Henne-Ei-Problem gelöst. Mindestens 40 Prozent der Haushalte in Metzkausen und Obschwarzbach müssen das Internet in Lichtgeschwindigkeit in den kommenden Wochen beim kommerziellen Anbieter „Deutsche Glasfaser“ ordern. Ansonsten rechnet sich der Glasfaserausbau in Mettmann für das Unternehmen nicht. Und die Glasfaserkabel bleiben oberirdisch auf der Kabeltrommel.
Deshalb schlagen Stadt und Deutsche Glasfaser nun die Werbetrommel. Für alle, die schon einen Internetanschluss haben und sich mit Endgeräten und Konferenzprogrammen auskennen, gibt es am 7. Oktober um 19 Uhr die Möglichkeit, einem Zoom-Meeting im Netz beizuwohnen. Um 19 Uhr startet die Verkaufsveranstaltung. Die Meeting-ID lautet „98313382519“. Zugang über www.deutsche-glasfaser.de/mettmann. Wer mit den letzten Sätzen nichts anzufangen weiß, kommt ab dem 16. Oktober zum Infopunkt der Deutschen Glasfaser beim Rewe Supermarkt, Steinesweg 2-4. Dort wird montags zwischen 16 und 19 Uhr und samstags zwischen 10 und 14 Uhr beraten. Wer sich überzeugen lässt, kann gleich einen Vertrag unterschreiben.
Dabei geht es nicht nur darum, den neusten Kinofilm in ruckelfreier Ultra-High-Definition-Qualität auf dem Bildschirm ansehen – oder jedes digital verfügbare Musikstück dieser Welt auf Knopfdruck anhören zu können. In den zurückliegenden anderthalb Corona-Jahren haben Eltern und Kinder die Grenzen des Internets kennengelernt: Wenn Mama ihr wichtiges Online-Treffen mit den Kollegen hatte und gleichzeitig der Matheunterricht störungsfrei zum Kind gelangen musste.
Beim Mitbewerber der Deutschen Glasfaser, bei NetCologne, wird der Start der aktuellen Verkaufsaktion aufmerksam, aber gelassen betrachtet. Dieser Anbieter versorgt nach eigenen Angaben zurzeit 260 Kunden in Obschwarzbach mit Glasfaser-Internet. Gelegt wurde es bereits 2017 – als NetCologne seine Kabel durch die Wülfrather Stadtteile Flandersbach und Rhodenhaus zog.
Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Marc Ratajczak hatte sich gemeinsam mit dem Bürgerverein dafür eingesetzt, dass das rund 1500 Einwohner große Obschwarzbach Anschluss an die digitale Welt bekam. „Wenn jetzt ein weiterer Anbieter hinzukommt, kann das für die Anwohner in Obschwarzubach ja nur gut sein“, sagt Ratajczak.