Mettmann wird zur Kirmesmeile

Weges des Baus der Seibelquerspange ist ein Umzug nötig. Der Schützenball steigt in der Stadthalle.

Foto: Archiv Stefan Fries

Mettmann. Die Vorbereitungen für das Schützenfest und die Johanniskirmes Ende Juni waren für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft „eine ordentliche Herausforderung“, sagt Pressesprecher Klaus Müller. Wegen des Baus der Seibelquerspange hat sie die Kirmes in die Innenstadt verlagert.

Den Krönungsball werden die Schützen in der Stadthalle durchführen, denn in der Innenstadt gibt es keinen Platz fürs Festzelt. Und deshalb wird das österreichische Tschirngant Duo aus Tirol auf dem Markt auftreten.

Die Kleine Mühlenstraße sowie die Freiheitstraße hoch bis zur evangelischen Stadtkirche werden die Schützen vom 27. bis 30. Juni in eine Kirmesmeile verwandeln. Die Straße Am Königshof wird für Fahrgeschäfte für den Verkehr gesperrt. Insgesamt, sagt Kirmes-Bürgermeister Volker Stein, werden knapp 80 Geschäfte nach Mettmann kommen, fast mehr als im vergangenen Jahr.

Auch auf der Schwarzbachstraße und auf dem Jubiläumsplatz werden die Schausteller ihre Fahrgeschäfte, unter anderem ein Riesenrad, aufbauen.

Im kommenden Jahr, sagen die Schützen, könnte auch noch die Breite Straße für die Kirmes gesperrt werden. Pressesprecher Müller: „Wir haben bald eine Innenstadtkirmes wie in Haan.“

Mit dem ersten Fassanstich wird die Kirmes am 27. Juni auf der Straße Am Königshof eröffnet. Dort gibt es einen Bierpavillon und Essensstände. Das Feuerwerk zur Eröffnung der Kirmes gegen 22.45 Uhr wird in der Nähe des Lavalplatzes gezündet.

Der Festumzug durch die Innenstadt beginnt am Sonntag, 29. Juni, um 14.30 Uhr. Im Anschluss daran findet auf dem Gelände von Dachdecker Dirk Glörfeld an der Schwarzbachstraße wie in den vergangenen Jahren das Ehren-, Prominenten- sowie Ausschießen der Majestäten statt.

„Möglicherweise werden wir das Königsschießen künftig woanders, näher zur Innenstadt, ausrichten“, sagt Geschäftsführer Robert Kirch. Er könnte sich vorstellen, dass die Schützen dann nicht mehr wie bisher auf eine Scheibe, sondern auf einen Holzvogel anlegen.