Mettmanner Autorin: Ein Held entsteht auf der Couch
Andrea Behrens arbeitet gerade an ihrem Erstlingswerk. Im Frühjahr soll das Buch „Piratenbande“ erscheinen.
Mettmann. Jan ist zwar schüchtern, doch seine Fantasie und sein Talent für neue Ideen machen ihn zu einem echten Helden.
Besonders für Autorin Andrea Behrens, die Jan in ihrem Roman „Piratenbande“ zum Leben erweckt hat. Gemeinsam mit einer Gruppe Straßenkinder gerät Jan von einem Abenteuer in das Nächste.
Bereits seit sechs Jahren erarbeitet sich die Mettmannerin den historischen Roman um ihre männliche Hauptfigur. Im Frühjahr 2014 soll das Buch endlich fertig sein. „Der Roman ist für Jugendliche ab zehn Jahre geeignet und spielt im historischen Norddeutschland im Jahr 1840“, sagt Andrea Behrens.
Die zweifache Mutter nutzt jede freie Minute, um ihrem Werk den finalen Schliff zu verpassen. Dreiviertel des Buches sind fertig, am Ende wird es ungefähr 300 Seiten haben. „Ich habe mir den nordischen Schauplatz ausgesucht, weil meine Familie selbst mit dieser Gegend tief verwurzelt ist“, erläutert die Autorin.
Der Roman beginnt auf der Insel Borkum und verlagert sich im zweiten Teil in das ehemalige Hamburg. „Die Zeit vor dem großen Brand“, sagt die studierte Diplomdesignerin. Um sich das passende Hintergrundwissen anzueignen, verbrachte Behrens viel Zeit mit der Recherche. Das Internet sowie die passenden Lektüren boten ihr dabei ausreichend Material.
Bereits während ihre Studienzeit bemerkte die Mettmannerin, dass sie eine Leidenschaft für das geschriebene Wort entwickelte. „Ich habe einen Kinderstadtführer für die Stadt Kevelaer geschrieben und illustriert. Das hat mir wahnsinnig Spaß gemacht und wurde zudem sehr gut angenommen.“
Seitdem schrieb sie immer wieder Werbeslogan für den Hörfunk und kreierte zusammen mit den Mettmanner Spielplatzpaten das Maskottchen „Spöki“. „Wenn ich an einer Entwicklung teilhaben kann, freut mich das am meisten. Rumspinnen macht Spaß“, weiß Behrens.
Die Liebe zur Schriftstellerei teilt Andrea Behrens mit ihrem Mann Matthias Gerhards. Dieser brachte erst kürzlich mit Erfolg den Roman „Gott ist kein Zigarettenautomat“ auf den Markt. „Ich habe leider noch keinen Verleger, doch die Hürde werde ich auch noch nehmen“, ist sich die Autorin sicher.
Ihr Stiefsohn Max (12) ist jetzt bereits ihr größter Fan. „Es liest das Buch immer Korrektur und sagt mir seine ehrliche Meinung.“ Mit etwas Glück hat steht das Buch bald in den Läden und die restlichen Leser können sich von dem ersten Roman der Mettmannerin überzeugen.