Mettmanner lieben ihr Heimatfest

Am Wochenende feierten die Bürger und ihre Gäste rund um den Lambertusturm ein rundes Jubiläum: die 40. Auflage des beliebten Festes.

Mettmann. Die Mettmanner lieben ihr Heimatfest. Dies zeigte auch die 40. Auflage dieses „Kulturfestivals mit Volksfestcharakter“, wie 1977 die damaligen Gründer aus den verschiedenen Mettmann kultur- und brauchtumsreibenden Vereinen zusammen mit dem ehemaligen Kulturamtsleiter Gunther Kippermann die Zielsetzung formulierten. Wie in all den Jahren zuvor schlängelten sich auch am Wochenende bei überwiegend strahlendem Sonnenschein die Menschenmengen um den Lambertus-turm. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen, zusammen ein Glas Bier oder einen Schoppen Wein zu trinken, die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen und miteinander zu töttern.

Das Heimatfest mit seiner langen Tradition ist eine Erfolgsstory geworden. Nicht umsonst kommen viele ehemalige Mettmanner extra für dieses Fest wieder in ihre Heimatstadt. Aber auch die Neubürger sind von dieser Veranstaltung angetan. So Diakon Thorsten Kluck von der Pfarrei St. Lambertus, der erstmals dabei war. „Das ist hier eine urgemütliche Atmosphäre. Das Heimatfest bietet schöne Begegnungen unterschiedlicher Menschen und Gruppen.“

Bürgermeister Thomas Dinkelmann machte anlässlich der Eröffnung deutlich, dass dieses Fest auch nach 40 Jahren nichts an seinem besonderen Charme verloren habe. Er bedankte sich bei den vielen Helfern im Hintergrund. Fast seit Beginn des Heimatfestes ist die Kolpingfamilie dabei. Wir sind seit Jahren immer mit einen Stand Marke Eigenbau, den wir vor einiger Zeit gründlich renovierten, auf dem Fest vertreten“, sagte Vorstandsmitglied Frank Herget. „Den Erlös, den wir erzielen, wird für einen karitativen Zweck gespendet.“ In diesem Jahr hatten die Kolpings unter anderem Kuchen und Waffeln sowie Wein im Angebot.

Mit einem Stand war auch der Freundschaftsverein Mettmann-Gorazde vertreten. „Unsere bosnischen Spezialitäten in flüssiger oder essbarer Form kommen gut an. Wir sind mit dem Umsatz recht zufrieden“, erklärte der zweite Vorsitzender Ekrem Usanovic. Wie im Vorjahr war der Weinverkauf am Stand „Moselstübchen“ des Lions-Club Mettmann/Wülfrath ein absoluter Renner. „Das Heimatfest ist nicht mehr ein reines Bierfest“, stellte Jürgen Jülich von den Lions erfreut fest.

Das Orga-Team um Kulturamts-Chefin Marion Buschmann hatte ein gutes Händchen bei der Zusammenstellung des Programms. Vor allem am Freitagabend beim Bühnenauftritt der Band „Time Gap“ war die Stimmung klasse. Die Einbeziehung eines Dudelsackes in eine Rockband ist dabei etwas Besonderes. Das Repertoire der Songs ging über Rock-, Punk- und Hardrockelemente bis hin zu Balladen. Sehr gut kam das von Bandleader Ernst Ksoll getextete und nach einer bekannten Melodie gespielte „Mettmann-Lied“ an. Großer Jubel als Ernst Ksoll seinen Kumpel Miro Schwarzinger, mit dem er sonst als Duo auftritt, auf die Bühne rief und dieser bei Time Gap mitsang.