Metzkausener ärgern sich über gefährliche Verkehrssituationen
Bürgermeister Thomas Dinkelmann stellt sich dem Bürgerverein.
Mettmann. Der Bürgerverein Metzkausen hatte Bürgermeister Thomas Dinkelmann zum monatlichen Stammtisch eingeladen. Da die Gastgeber mit erhöhtem Zulauf rechneten, fand die Veranstaltung im Clubhaus des THCM statt. Eine gute Entscheidung, denn rund 130 Bürger folgten der Einladung des Bürgervereins. Um alle Fragen beantworten und fachlich „in die Tiefe“ gehen zu können, hatte der Bürgermeister Marion Buschmann (Kultur), Marko Sucic (Integration) und Kurt-Werner Geschorec (Stadtentwicklung) mitgebracht.
Thomas Dinkelmann, Bürgermeister
„Ich bin jetzt fast zwei Jahre im Amt, aber immer noch nicht da, wo ich hin will“, sagte Thomas Dinkelmann selbstkritisch und ehrgeizig. Einladungen von Vereinen werde er gerne annehmen und so von Zeit zu Zeit alle drei Stadtteile besuchen, um näher an den Bürgern zu sein. „Das Schönste an diesem Amt ist, dass man so viel mitbekommt“, so Thomas Dinkelmann. Als wichtigstes Thema hatte der Bürgermeister die Stadtentwicklung ausgemacht. Mettmann wachse, und mit den Einwohnerzahlen müssten Wohn- und Gewerbegebiete, aber auch die Verwaltung mitwachsen. Doch neue Flächen könnten nicht gekauft werden, weil Grundbesitzer während der Nullzins-Phase an ihren Immobilien festhielten. Mettmann habe mehr Einnahmen aus dem Einkommensteuer-Anteil als aus der Gewerbesteuer. „Das ist ungesund und außerdem ungewöhnlich“, sagte Dinkelmann. „Vom Wohnen kann eine Stadt nicht leben“. Das Gewerbegebiet Neanderpark sei schon ausverkauft und das Gewerbegebiet Zur Gau werde bald voll sein.
Viele Bürger waren unzufrieden mit der Verkehrssituation in Metzkausen und mit anderen neuralgischen Stellen in Mettmann. So sei die Baustelle auf der Ratinger Straße in Metzkausen eine gefährliche Engstelle für Fußgänger. Senioren müssten vom Fahrrad absteigen und es auf der Straße weiterschieben, so ein Gast. Im Zuge des Ausbaus der L 239 müsse auch der Knotenpunkt an der Kreis-Polizeibehörde ausgebaut werden.