Neues Verwaltungsgebäude kostet 12,5 Millionen Euro
Der Kreis Mettmann errichtet an der Goethestraße ein Verwaltungsgebäude. Der Vorgängerbau wurde abgerissen.
Kreis Mettmann. An der Goethestraße in Mettmann wird derzeit kräftig gebaut. Der Kreis Mettmann lässt auf dem eigenen Grundstück einen Verwaltungsbau errichten. Das alte Verwaltungsgebäude II, das an gleicher Stelle stand, wurde entfernt. Vor vier Jahren fasste der Kreistag den Beschluss, den Alt- durch einen Neubau zu ersetzen. Im Jahr 2013 wurde entschieden, in welchem Gebäude die Mitarbeiter des Kreises Mettmann künftig arbeiten werden: Mehrere Modelle standen zur Wahl, aus denen das Siegerstück gefunden wurde. Das alte Gebäude zu sanieren, sei nicht mehr wirtschaftlich, so die Begründung damals. Anschließend wurde europaweit ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Zwölf Architekturbüros nahmen daran teil.
Dass die Verwaltung überhaupt ein neues Gebäude benötigte, begründete sie mit Kosten und Umstrukturierung. Mit dem Neubau sollten „Unterhaltungs- und Energiekosten gesenkt sowie Flächennutzungen und interne Arbeitsabläufe optimiert werden“, hieß es aus der Verwaltung. Ziel sei auch, „kostenintensive externe Anmietungen zu reduzieren und die rund 1300 Mitarbeiter der Verwaltung räumlich im Umfeld der Düsseldorfer Straße in Mettmann zu konzentrieren“. Das Haus Am Kolben sollte aufgegeben werden. Künftig sollten dann nur noch die Gebäude Kreishaus, das neue Haus Verwaltung 2 (Goethestraße), das Haus Düsseldorfer Straße 47 und das Amt „Behinderung und Ausweis“ am Jubiläumsplatz genutzt werden. Der Zeitplan sah vor, dass bis Ende 2013 eine Baugenehmigung erteilt wurde. Anfang 2014 sollte dann der Bau beginnen. Einzug sollte Mitte 2015 sein. Doch dieser Zeitplan war Makulatur. Erst im vergangenen Jahr ging’s richtig los. Zuvor musste ein neuer Kanal verlegt werden.
Die Investitionssumme liegt bei 10,7 Millionen Euro, hieß es in 2012. Festgeschrieben war, dass die Elf-Millionen-Grenze nicht überschritten werden sollte. Das hatte der Kreisausschuss im März 2012 einstimmig beschlossen. Allerdings unter einem Vorbehalt: „Für den Kostenrahmen gilt der Kostenstand Januar 2012. Da steigerungen des Baupreisindexes nicht auszuschließen sind, können diese entsprechend dem tatsächlichen Eintritt den Kostenrahmen erhöhen.“ So ist es nun auch gekommen: Das Gesamtbudget inklusive Planung und Bauarbeiten für das Gebäude und die Außenanlagen beträgt 12,5 Millionen Euro. Mitte 2016 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Der Einzug, so Pressesprecherin Daniela Hitzemann, ist für Anfang 2017 vorgesehen.