Neues Wohngebiet für Metzkausen
Die Stadt plant acht Gebäude mit sozialem Wohnraum neben der Förderschule am Peckhaus. Erstes städtebauliches Konzept liegt vor.
Mettmann. Seit Monaten sucht die Stadt Mettmann ein Grundstück, um dort Häuser für Menschen mit geringem Einkommen und für anerkannte Flüchtlinge zu bauen. Im Gespräch war unter anderen der Sportplatz an der Spessartstraße. Doch diese Option wurde nicht weiter verfolgt. Jetzt scheint die Stadt fündig geworden zu sein. An der Peckhauser Straße in Metzkausen besitzt sie ein 7000 Quadratmeter großes Grundstück. Es grenzt an ein Mehrfamilienhaus des Mettmanner Bauvereins und an die Förderschule an.
Das Grundstück ist voll erschlossen. Die Verwaltung hat, laut Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec, ein erstes städtebauliches Konzept entwickelt. Danach ist an die nördlich angrenzende Wohnbebauung des Mettmanner Bauvereins eine Zeilenbebauung mit unterschiedlich großen Gebäuden geplant.
Die Verwaltung schlägt dreigeschossige Gebäude mit ausgebautem Dachstuhl vor. Kurt Werner Geschorec erläutert: „Im Zentrum kann durch eine entsprechende räumliche Anordnung der Gebäude ein ruhiger Innenhof geschaffen werden, der multifunktional nutzbar ist.“ Je nach Aufteilung der einzelnen Wohnhäuser und in Abhängigkeit der Grundrissgestaltung könnten etwa 45 bis 65 Wohneinheiten entstehen. Da das Grundstück topografisch höher liegt als die Peckhauser Straße, bietet es sich an, Stellplätze für Autos in einem zur Straße offenen Untergeschoss unterzubringen. Alternativ wäre auch eine Stellplatzanlage im direkten Anschluss an die Peckhauser Straße denkbar. Dies ginge jedoch teilweise zulasten der Grundstücksfläche für Wohnhäuser, sagt die Verwaltung.
Ob die dargestellte Ausnutzbarkeit sich vollständig realisieren lässt, müsse noch näher untersucht werden, da sich im nördlichen Teil ein umfangreicher Baumbestand befindet. In Höhe der jetzigen Zufahrt zur Förderschule soll eine öffentliche Erschließung von der Peckhauser Straße in das Gelände und bis zum Grundstück des Kreises Mettmann geführt werden. Dadurch werde die Option eröffnet, gegebenenfalls in einem weiteren, späteren Planungsschritt eine Erweiterung des Wohngebietes „im Sinne einer zurzeit noch nicht beabsichtigten Nachnutzung auf den Flächen des Kreises vorzunehmen“.
Im Klartext bedeutet das: Wenn die Förderschule geschlossen wird — wovon auszugehen ist — könnte die Stadt beziehungsweise ein Investor weitere Häuser auf dem Gelände bauen. Die Verwaltung empfiehlt dem Planungsausschuss, der am Mittwoch um 17 Uhr im Rathaus tagt, den Aufstellungsbeschluss zu fassen und dem Konzept zuzustimmen, damit die ersten Beteiligungsverfahren vorgenommen werden können.