S-Bahn in Erkrath: Eigentlich könnte die Bahn nach Plan fahren

Es gibt ein Modell für mehr Pünktlichkeit. Nur umgesetzt wird es nicht.

Erkrath. Ein Wunsch von S-Bahn-Nutzern wird auch zu Weihnachten nicht in Erfüllung gehen: der nach Pünktlichkeit des Schienenfahrzeugs. Dabei hat die DB Regio, ein Tochterunternehmen der Deutsche Bahn, im ablaufenden Jahr viel getan, damit 2009 fast alles besser wird.

Dann nämlich sollen auf der Strecke der S8 neue Züge eingesetzt werden. Der Typ ET423 wird mit jeder Menge Vorschusslorbeeren auf die Schiene geschickt: Dynamischer soll er sein und dadurch schneller Fahrt aufnehmen können.

Eine gewisse Verlässlichkeit in den Fahrplan bringen soll auch die Entzerrung des Nadelöhrs Hauptbahnhof Düsseldorf durch neue Taktzeiten und weniger enge Zugfolgen. Dass die Bahn zusätzlich das Aufstellen von Monitoren auf allen drei S-Bahnstationen (Millrath, Hochdahl, Alt-Erkrath) zur besseren Information der Fahrgäste über Verspätungen und Zugausfälle beschlossen hat, ist das Sahnehäubchen der Verbesserungen.

Was Peter Knitsch von den Bündnisgrünen das Fazit ziehen ließ, "dass sich VRR und Bahn nicht darauf einigen können, wer wie viel von den Einsparungen erhält. Darum geht es doch." Ein solches Geschacher um Euros auf dem Rücken der Kunden auszutragen, "geht doch nicht".

Da es sehr wohl möglich ist, werden wohl auch in den kommenden Monaten Züge der S8 gar nicht, nur bis Gerresheim oder nach Wuppertal fahren, ohne auf Zwischenstationen anzuhalten.