Bergstraße in Hochdahl: Bürgerkritik lässt Politiker kalt
Warnungen des Einzelhandels zum Trotz, halten Politik und Verwaltung an der großen Umbauvariante fest.
Hochdahl. Selten wurden Bürger vor einer Baumaßnahme so häufig nach ihrer Meinung befragt wie vor dem Umbau der Bergstraße. In diesem Jahr durften sich sich bereits zwei Mal äußern, im nächsten Jahr sollen sie ihre "Bedenken und Anregungen" - wie es im Amtsdeutsch heißt - mindestens ein weiteres Mal formulieren.
Demnach hat ein Minderheitenprojekt Aussicht auf eine Mehrheit. Mit einigen Änderungen soll nämlich an den bekannten Umbauplänen im Wert von rund 320000 Euro festgehalten werden. Dazu gehören die Erneuerung von Fahrbahn und Gehwegen, Verkehrsberuhigung und mehr Parkplätze. Auf Wunsch der CDU sollen vor dem Blumenladen sogar noch zehn weitere hinzukommen.
"Wir wollen, dass die Kosten so gering wie möglich gehalten werden", stellte Helmut Rohden, CDU-Sprecher, klar. Gelder, die durch den Verzicht auf den Bau einer Fahrbahnverengung eingespart werden, will die CDU in eine Beleuchtung auf dem ehemaligen Schulparkplatz investiert wissen. Nicht verkleinert werden soll der Kräutergarten der Apotheke.
Damit sind endgültig Alternativpläne wie die Reparatur der Gehwegschäden (rund 68000Euro) oder die Erneuerung nur der Bürgersteige (rund 180000 Euro) vom Tisch.
Bereits vor der nächsten Bürgeranhörung ist klar, dass die Anlieger zur Kasse gebeten werden. Die Grundstückseigentümer müssen von den 320000 Euro für die Großvariante rund 132000Euro übernehmen.