Bislang sind beim dreiköpfigen Organisationsteam um Tillmann, Strecken-Organisator Dieter Schlosshan und Mettmann-Sport-Geschäftsführerin Sandra Pietschmann schon rund 650 Anmeldungen eingegangen. "Wir würden uns freuen, wenn die Teilnehmerzahl von 750 aus dem vorigen Jahr wieder erreicht wird", sagt Pietschmann. Sie glaubt, "dass wir aus organisatorischer Sicht maximal 800 Läufer betreuen können".

Ein Grund dafür ist der räumlich begrenzte Start- und Zielbereich, der - wie in jedem Jahr - auf dem Grundstück des Hauptsponsors "mono" an der Industriestraße liegen wird. Um das rege Treiben in diesem Bereich zu entzerren, wurden die Schüler nicht wie in der Vergangenheit auf zwei, sondern auf vier Läufe aufgeteilt.

Zudem wird die Polizei den Verkehr umleiten, um gemeinsam mit den mehr als 50 ehrenamtlichen Helfern für einen reibungslosen Ablauf der sieben Lauf- und Walkdisziplinen zu sorgen.

Neben aller Vorfreude auf das "sportliche Highlight" gibt es bei den Organisatoren allerdings auch eine traurige Nachricht: Hauptsponsor "mono" wird zum letzten Mal in dieser Funktion tätig sein. "Wir wollten das Projekt anschieben und etablieren. Das ist uns gelungen. Künftig wird die Veranstaltung weiter wachsen, und unser Firmenglände stößt langsam aber sicher an die räumlichen Kapazitätsgrenzen", sagt "mono"-Geschäftsführer Wilhelm Seibel.

Das mittelständische Familienunternehmen, das am Stammsitz in Mettmann Tafelbesteck und Tischgeräte fertigt, will künftig soziale und karitative Projekte in Mettmann unterstützen. Seibel, der auch in diesem Jahr wieder mit seiner Familie an den Start geht, will dem Mettmanner Bachlauf aber nicht nur als aktiver Läufer, sondern vielleicht auch als Nebensponsor verbunden bleiben.

Obwohl mit dem Rückzug des Hauptsponsors auch die Laufstrecke noch verlegt werden muss, bleibt in Zukunft sicher auch der "Läufer-Stamm" treu. Zu den Teilnehmern, die zwischen vier und 72 Jahre alt sind, gehören zahlreiche Familien und Schüler.

Alle Mettmanner Grundschulen, das Konrad-Heresbach-Gymnasium und das Heinrich-Heine-Gymnasium haben neben der Erich-Kästner-Schule und dem Berufskolleg ihre Läufer angekündigt. "Das gibt der Veranstaltung einen noch größeren familiären Charakter", sagt Pitschmann.

Mit ihren beiden Mitstreitern Tillmann und Schlosshan richtet die Geschäftsleiterin ihren Blick schon in die Zukunft, um einen neuen Standort für den Lauf zu finden. "Es wäre toll, wenn die Stadt das neue Sportzentrum rechtzeitig fertigstellt. Es wäre das perfekte Umfeld", sagt Tillmann. Pitschmann hat diesbezüglich schon einmal bei der Stadt vorgefühlt - und es sieht gar nicht so schlecht aus: "Es besteht eventuell Interesse, dem Bachlauf eine neue Heimat zu geben."