Stadt sperrt Goldberger Straße
Ein Abschnitt ist ab Montag nicht mehr befahrbar, damit der Kreisverkehr in Höhe Hugenhauser Weg schneller gebaut werden kann.
Mettmann. Am Goldberg wird es ab der kommenden Woche etwas ruhiger. Zwar werden die Arbeiten für das neue Wohngebiet am Stadtwald nicht eingestellt, aber dafür wird weniger Verkehr über die Goldberger Straße rollen. Autofahrer, die aus Wülfrath kommen, nutzen die Straße durchs Wohngebiet gerne als Schleichweg — damit sie nicht mitten durch die Stadt fahren müssen. Doch damit ist ab Montag erst einmal Schluss. Die Straße wird in Höhe des Hugenhauser Wegs für zwei Wochen komplett gesperrt.
Eine Vollsperrung ist aus Sicht der Stadt sinnvoll, damit der Kreisverkehr schnell gebaut werden kann. Über den Kreisel wird der Verkehr künftig ins neue Wohngebiet am Stadtwald geführt, aber auch über den Hugenhauser Weg zum Friedhof Lindenheide.
„Ohne Vollsperrung müssten wir den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeiführen. Das wäre nur mit einer Baustellenampel möglich“, sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau. Dadurch würden sich die Autos in beiden Richtungen vor der Baustelle stauen. „Mit einer Vollsperrung kann die Bauzeit deutlich verkürzt werden.“ Um drei bis vier Wochen , schätzt Geschorec.
Sämtliche Erschließungsarbeiten für das neue Wohnquartier, das auf den ehemaligen Sportstätten am Stadtwald entsteht, werden vom Bauträger, dem Langenfelder Unternehmen Paeschke, errichtet. Geschorec: „Wir haben mit Paeschke einen Erschließungsvertrag abgeschlossen, dass er Kanäle, aber auch sämtliche öffentliche Flächen wie Spielplätze, Straßen, Gehwege und Parkplätze erstellen muss. Dazu gehört auch der Hugenhauser Weg.“
Die Bauverwaltung habe nicht das Personal, um die Arbeiten selbst auszuführen. Zudem müsste die Stadt für jeden Eigentümer die Erschließungskosten berechnen lassen und einfordern. Die Eigentümer zahlen die Kosten jetzt über den Kaufpreis des neuen Heims an den Bauherrn.
Wenn der Kreisverkehr auf der Goldberger Straße fertig ist, soll auch der Hugenhauser Weg, der seit Wochen gesperrt ist, wieder befahrbar sein.
„Der Weg wird viel breiter, als er einmal war, so dass wir den Verkehr zunächst einmal auf einer Hälfte der Straße in zwei Richtungen fahren lassen können“, sagt Geschorec. Dann kann der Friedhof Lindenheide wieder direkt angefahren werden, ebenso der Parkplatz fürs Naturfreibad.
Alle Arbeiten für das neue Quartier mit rund 220 Wohneinheiten sollen bis 2015 abgeschlossen sein. Dorthin werden laut Paeschke und Stadtverwaltung viele Familien mit kleineren Kindern ziehen.