Stehende Ovationen für den Oberst
Hans Karl Görsch vom Offizierscorps wurde mit einer Medaille ausgezeichnet, die nur sehr selten verliehen wird.
Mettmann. Es kommt selten vor, dass es bei einer Ehrung beim traditionellen Titularfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1435 Standing Ovations gibt. Diesmal war dies der Fall, denn Oberst Hans Karl Görsch vom Offizierscorps erhielt mit der Fürst Salm Reiffescherdt-Medaille eine ganz besondere Auszeichnung, die selten verliehen wird. „Sein jahrelanges Wirken für die Bruderschaft hat viele Früchte getragen. Er hat sich um unsere Bruderschaft verdient gemacht“, sage der Oberst der Bruderschaft und Chef der Offiziere, Stefan Prangenberg, bei seiner Laudatio. „Mit dieser Auszeichnung habe ich nie gerechnet — vor allem im Hinblick darauf, dass ich im vergangenen Jahr noch für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde“, bemerkte Hans Karl Görsch gerührt.
Am Gedenkfest des Heiligen Sebastian ehrte die Erste Brudermeisterin, Cornelia Lanzmich, noch weitere Mitglieder. So wurde unter anderem Ehrenbezirksbrudermeister Manfred Müller für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Willi Lanzmich gehört gar 65 Jahre der Bruderschaft an. 50 Jahre ist Siegfried Ziemen dabei. 40 Jahre sind Gerda Engelbert, Elisabeth Woytas, Dr. Martin Müschenich und Lothar Erdelmann Mitglied. Robert Kirsch und Marcel Girad erhielten das Silberne Verdienstkreuz.
Der Vorstand der Bruderschaft hatte ein Programm zusammengestellt, das von den Mitgliedern und Gästen gut angenommen wurde. Ein Augenschmaus war der Auftritt der Showtanzgruppe von Mettmann-Sport. Viel Beifall erhielt Kerstin Mandlik für das gelungene Fahnenschwenken. Die Blaskapelle Mettmann und das Tambour- und Fanfarenkorps der St. Sebastianus Schützenbruderschaft bewiesen einmal mehr ihre musikalische Klasse. Die Band „Nux Vomica“ aus dem Schwarzwald präsentierte viele bekannte Oldies.
Großen Beifall erhielt Bürgermeister Thomas Dinkelmann, als er bei seinem Grußwort versicherte, dass er die Innenstadtkirmes sehr schätze und es für ihn keine Frage sei, dass sich dieser neue Standort als ideal erwiesen habe. Monsignore Herbert Ullmann, Präses der Bruderschaft, zitierte aus dem Alten Testament die Worte „die Freude an Gott ist unsere Stärke“ und erklärte, dass diese Freude bei den christlichen Mitgliedern der Bruderschaft ausstrahlen soll auf die zu uns kommenden Flüchtlinge. Pfarrer Ernst Albrecht Schmidt von der evangelischen Kirchengemeinde, machte anhand einer Schneeflocke deutlich, dass eine einzig Flocke schon einiges bewirken kann. Auf die Menschen bezogen bedeute dies, dass sowohl einer als auch mehrere zusammen eine Menge bewirken können.