Mettmann Strom: Freileitungen sollen durch Kabel ersetzt werden

Mettmann · Das Unternehmen Westnetz plant umfangreiche Ausbaumaßnahmen in Mettmann. Kostenpunkt: 700 000 Euro.

In Diepensiepen werden diese Freileitungen aus dem Landschaftsbild verschwinden. Sie werden durch Erdkabel ersetzt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Das Stromnetz in Mettmann wird kontinuierlich ausgebaut und erneuert. Das berichtet jetzt die Firma Westnetz. In diesem Jahr investiert die Stromnetzgesellschaft rund 700 000 Euro in das Netz der Kreisstadt. Kooperationspartner für den Ausbau ist der Verteilnetzbetreiber Westnetz. Deren Sprecherin Judith Meuter gibt Auskunft über die einzelnen Maßnahmen.

Stromnetz Am Pfingstgarten
wird leistungsfähiger

330 Meter Stromkabel mit einer Spannung von 400 Volt werden in der Straße Am Pfingstgarten erneuert und verstärkt. Damit erhalten 21 Haushalte einen neuen Hausanschluss. „Das vorhandene Kabel hat in diesem Bereich seine Kapazität erreicht und die neuen Leitungen sind leistungsfähiger“, begründet Meuter die Arbeiten. Sie beginnen voraussichtlich im ersten Quartal, soweit das Wetter die Bauarbeiten zulasse. Die Fertigstellung ist für Sommer geplant. Bei den Bauarbeiten kann es zu Parkplatzsperrungen oder kleineren Beeinträchtigungen für die Anlieger kommen. In dieses Projekt investiert die Stromnetzgesellschaft Mettmann rund 100 000 Euro.

Erneuerung von Transformatorstationen

Im Laufe des Jahres erneuert Westnetz vier Ortsnetzstationen (Am Korreshof, Heistersfeld, Jubiläumsplatz und Metzkausener Straße). Die Ortsnetzstationen werden auch Schaltstationen oder Transformatorenstationen genannt. Darin wird die Spannung von 10 000 Volt (Mittelspannung) auf das Niederspannungsnetz mit 230 bis 400 Volt für die Versorgung von Haushalten umgewandelt. Mit den Arbeiten wird in der ersten Jahreshälfte begonnen. Für diese Maßnahme plant die Stromnetzgesellschaft Mettmann rund 300 000 Euro ein.

Freileitungen werden
durch Kabel ersetzt

Mitte des Jahres beginnt Westnetz im Auftrag der Stromnetzgesellschaft Mettmann mit der Verlegung eines Erdkabels und dem Rückbau eines Teilstückes der Freileitung im Bereich Diepensiepen. Rund 550 Meter 10 000 Volt-Freileitung und 500 Meter 400 Volt-Freileitung, ein Stahlgittermast und insgesamt 17 Holzmasten werden aus dem Landschaftsbild verschwinden. Durch die Verlegung des Erdkabels in diesem Bereich werden die Freileitungen nicht mehr benötigt.

Im Zuge dieser Baumaßnahme wird die Ortsnetzstation „Steinöckel“ durch eine neue Station ersetzt und ein Transformatorenwechsel in der Station „Schragen“ durchgeführt. Die Erneuerungen der elektrischen Betriebsmittel dienen der Netzoptimierung im Zusammenhang mit Neubauprojekten oder Modernisierungsmaßnahmen. Im Falle einer Störung wird die Wiederversorgung der Kunden erleichtert. Für die neuen Erdkabel zahlt die Stromnetzgesellschaft Mettmann rund 160 000 Euro.

Weitere 140 000 Euro sind geplant für Anschlüsse in Neubaugebieten und von erneuerbaren Energien sowie Netzverstärkungen, die auf Kundenwünsche zurückgehen. Alle Baumaßnahmen der Stromnetzgesellschaft sind mit der Stadt Mettmann abgestimmt. arue