Über die hohe Kunst des richtigen Schenkens
Das Frauennetzwerk Frauke beschäftigte sich mit passendem Thema vor Weihnachten.
Erkrath. "Wie du mir, so ich dir - vom Schenken und Beschenkt werden!" Zu diesem Thema trafen sich jetzt 18 Frauen des Frauennetzwerks "FrauKe" (Frauen kennen lernen) in der Begegnungsstätte Gerberstraße. "Geschenke sagen viel über unsere Bindungen zu anderen aus", begründete Referentin Traudl Stuhlmann die Themenwahl.
"Was schenke ich bloß?", "Ist es kreativ genug und freut er sich wirklich darüber?" Doch warum stellen wir uns alle diese Fragen? Genau, Menschen wollen einander eine Freude machen, denn Schenken ist häufig schöner als beschenkt zu werden. "Diese Spannung, wenn der andere das Geschenk auspackt - das Gefühl macht glücklich", meinte Jana.
Das zeigte auch die Karikatur, die die Frauen zu Beginn erhielten. Die Darstellung eines Weihnachtsfestes wurde mit der Aufforderung verbunden, sich eine Person auszusuchen, mit der man sich identifizieren kann. "Ich finde mich nirgends wieder, denn die Figuren reden kaum miteinander", sagte Sonja. Und schon brachen rege Diskussionen über die einzelnen Figuren und deren Geschenke los. Manch ein Mann würde bei solchen Diskussionen wohl den Kopf schütteln, doch dabei haben gerade sie oft Probleme mit dem richtigen Geschenk. "Ein Bekannter hat seiner Frau zu Weihnachten eine Leiter geschenkt - mit der Begründung, sie habe sich doch zum Fenster putzen immer schon eine gewünscht", so Maria.
Doch das richtige Geschenk zu finden, kann auch ganz schön schwierig sein. So kam manch eine Frau zu dem Schluss, dass die kleinen Weihnachtsgeschenkwunder wohl die besten sind: Der zu Beschenkende sieht etwas, möchte es haben, er geht erneut hin - und es ist plötzlich weg, um zum Fest als Überraschung der besonderen Art ausgepackt zu werden.