Werkstatt der Lebenshilfe fertigt Zeugnismappen
Schüler im Kreis kennen die leuchtend roten Hefter.
Kreis Mettmann. Das leuchtende Rot hat Signalcharakter. Der eine freut sich darüber, dem anderen graut es. Jedenfalls kennt jeder Schüler die roten Hefter mit den weißen Lettern „Zeugnismappe“. Denn hier wird zweimal im Jahr die Urkunde mit den schulischen Leistungen abgeheftet. Gut geschützt wird das Dokument in einer Klarsichthülle aufgehoben.
Rainer Speker, Lebenshilfe Wuppertal
„Jedes Jahr stellen wir rund 12 000 Stück der Zeugnismappen her“, berichtet Rainer Speker, Leiter der Lebenshilfe-Werkstatt an der Hauptstraße. Von dort werden sie oft direkt an die Grundschulen verschickt. Denn jeder Schulanfänger bekommt von seiner Lehrerin eine für seine schulische Laufbahn mit auf den Weg, um sämtliche Zeugnisse darin zu deponieren.
Die roten Mappen werden von Anfang des Jahres bis Ende Mai bei der Lebenshilfe-Wuppertal produziert. Gewissenhaft legen die Mitarbeiter drei Folien, eine rote für die Außenhülle und zwei durchsichtige für die Innenfächer, übereinander und schweißen so die abwischbaren Materialien zusammen. Im Anschluss wird der Schriftzug „Zeugnismappe“ sowie das Logo des Sponsors auf die Vorderseite der roten Schutzhülle gedruckt. Auf die Rückseite kommen die Namen der jeweiligen Sparkassen. In einem weiteren Arbeitsschritt wird im Inneren der Abheftemechanismus eingebaut und Klarsichthüllen eingeheftet.
„Wir produzieren die Zeugnismappen seit Jahrzehnten für die Sparkassen Wuppertal, Hilden, Ratingen und Velbert“, sagt Speker. Zu guter Letzt werden die roten Mappen verpackt, verschickt — und vielleicht mit einem guten Zeugnis gefüllt. Red