Wettbewerb: Neue Ideen für Erkrath
Studenten stellten Projekte vor, wie die Ortseingänge schöner gestaltet werden können.
Erkrath. Wie weit reicht der Augenblick? Wie riecht warme Erde? Welche Farbe hat der Tag? Ungewöhnliche Fragen, die vor allem eines bewirken sollen: Innehalten, aus der Routine aussteigen und sich umschauen.
Für Thomas Wirtz und Benjamin Nast gehören sie - ausgestanzt aus Metallplatten - zum Konzept "Erkrath erfahren", das die beiden Studenten am Donnerstagabend im Bürgerhaus Hochdahl der Öffentlichkeit präsentiert haben.
Insgesamt 13 Entwürfe von zehn Teams: Das war das Ergebnis des Wettbewerbs, zu dem die Stadt die Studenten des Fachbereichs Design der Fachhochschule Düsseldorf aufgerufen hatte. Im Mittelpunkt standen dabei Ideen für Stadteingangsschilder, die an vier Standorten aufgestellt werden sollen.
"Der Vorschlag stammte aus der Bürgerschaft. Wir haben ihn aufgegriffen, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt", so Beigeordneter Fabian Schmidt zum Wettbewerb. Nachdem die Zahl der Schilderstandorte von zwölf auf vier reduziert worden war, waren die Studenten im April zum Ortstermin nach Erkrath gekommen, um sich an den Standorten in Alt-Erkrath und Hochdahl umzuschauen.
"Ein Bezug zu Erkrath sollte natürlich gegeben sein", sagt Schmidt, der mit einem weiteren Vertreter der Stadtverwaltung und zwei Vertretern der Fachhochschule in der Jury saß, die nach der Präsentation die besten Entwürfe auswählen sollte.
"Bei unseren Ideen geht es um Kugeln und die Zwei-Wort-Lösung", versuchten auch Mary Stamatiadis und Julia Fischer mit ihrem Vorschlag zu punkten. Die beiden Designstudentinnen warben für ihre großformatigen Stahlkugeln, die auf die Vorzüge der einzelnen Stadtteile aufmerksam machen sollen.
"Vielleicht ist es möglich, die Kugeln aus Restprodukten herzustellen", hatten sich beide auch schon über die Finanzierung Gedanken gemacht. Die ist bislang ungeklärt, lediglich über die 2000 Euro Preisgeld für den Wettbewerb wurde bereits entschieden. "Es besteht die Absicht, den besten Entwurf auch umzusetzen. Noch sind dafür allerdings keine Mittel in den städtischen Haushalt eingestellt.
"Vielleicht gibt es auch eine Sponsoren-Lösung", so Beigeordneter Fabian Schmidt. Auf positive Resonanz stieß das Erkrather Wettbewerbsprojekt übrigens auch bei den Verantwortlichen der Fachhochschule in Düsseldorf. "Für unsere Studenten ist das eine gute Gelegenheit, sich der Realität zu stellen", sagt Design-Professor Philipp Teufel.
Jetzt darf man gespannt sein, wann die Ideen umgesetzt werden können.