Nächste Runde für den Masterplan Neandertal

Die Diskussion, wie das Tal attraktiver werden kann, wird jetzt fortgesetzt. Fester Bestandteil ist ein Informationszentrum.

Kreis Mettmann. Im vergangenen Herbst war es ein Schockmoment für alle, die sich daran beteiligt hatten: Der Kreis Mettmann sowie die Städte Erkrath und Mettmann verkündeten, dass das Projekt Erlebnis Neandertal als Teil des Masterplans Neandertal gescheitert ist. Der Grund waren unter anderem Finanzierungsschwierigkeiten. Damit waren die Türme, die im Tal als Aussichtsplattformen errichtet werden sollten, passé. Seitdem war es still darum geworden, wie das Tal attraktiver werden kann.

Doch jetzt geht es nach Wochen des Schweigens weiter: Am 18. Februar wird sich der Ausschuss für Umweltschutz erneut mit dem Thema Masterplan Neandertal beschäftigen.

„Ziel ist jetzt erst einmal festzulegen, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge umgesetzt werden sollen“, sagt Daniela Hitzemann, Sprecherin des Kreises. Einzelne Vorhaben sind bekannt — wie das Infozentrum mit Ranger als Führer durchs Tal oder Themenwege zur Urgeschichte.

Bei der Planung wird auch weiterhin die Anbindung des Regiobahn-Bahnhofs zum Neandertalmuseum ein Thema sein. „Dort einen Aufzug zu realisieren, wird aber schwierig. Dies hat sich ja auch im vergangenen Jahr gezeigt. Deshalb haben sich die Planer Alternativen überlegt“, sagt Hitzemann. Dazu gehören beispielsweise Taxen oder Shuttlebusse vom Bahnhof zum Museum.

Wie sich die einzelnen Maßnahmen konkret umsetzen lassen und wie teuer das wird, könne derzeit noch nicht gesagt werden. „Das ist alles noch in der Entwurfsphase“, sagt Hitzemann.

Fest steht aber, dass die politischen Gremien zunächst rund 100 000 Euro aus dem Haushalt freigeben sollen. Dieses Geld hatte der Kreistag in der Vergangenheit eingefroren. „Damit können unter anderem externe Berater bezahlt werden“, sagt Hitzemann. Denn im Kreishaus habe man sich darauf verständigt, dass ein „Blick von außen nicht schaden kann“.