(Red) Das Oberschlesische Landesmuseum präsentiert ab Samstag, 29. März, unter dem Titel „Vom Ei zur Kunst. Ostereier aus Oberschlesien“ eine faszinierende Auswahl kunstvoll verzierter Ostereier. Diese sind ein bedeutendes Element der regionalen Ostertradition. Die in verschiedenen Techniken wie Kratzen, Bekleben und Wachsbatik verzierten Eier spiegeln nicht nur regionale Bräuche, sondern auch religiöse und kulturelle Symbole wider.
Das Ei wird seit jeher mit Ostern assoziiert und hat in verschiedenen Traditionen eine tiefere symbolische Bedeutung. In der christlichen Tradition steht es für die Auferstehung Christi und das neue Leben, während es in der Volkskultur als Symbol des Anfangs, der Gesundheit, der Fruchtbarkeit und der Liebe gilt.
Die Sammlungspräsentation zeigt, wie aus einfachen Eiern wahre Kunstwerke mit filigranen Mustern, leuchtenden Farben und tierischen Motiven entstehen. Sie erzählt von der Leidenschaft und dem Können der Künstler, die diese Tradition seit Generationen pflegen. Darüber hinaus gibt die Schau einen kleinen Einblick in die dazugehörende Porzellansammlung des Museums.
„Für unser Museum ist die Ostereier-Präsentation eine Tradition, die fest im Veranstaltungskalender verankert ist. Sie wird von unseren Besucherinnen und Besuchern regelrecht nachgefragt und erwartet“, betont Kuratorin Annika Henneberger. „Ziel der Ausstellung ist es, die Museumsgäste nicht nur von den Motiven der Kroszonki inspirieren zu lassen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, mehr über das oberschlesische Brauchtum rund um die Karwoche zu erfahren“, fügt sie hinzu.
Die Ostereier-Sammlung des Oberschlesischen Landesmuseums umfasst zahlreiche Exponate. In der saisonalen Präsentation wird eine repräsentative Auswahl dieser Osterei-Kunstwerke gezeigt. Den Auftakt bildet eine kuratorische Führung am Samstag, 29. März, um 15 Uhr. Zum Rahmenprogramm der Ausstellung, die nur bis zum 27. April zu sehen ist, gehören außerdem die Ostereier-Werkstatt „Das Silberne vom Ei“ am 5. April (14 bis 17 Uhr, fünf Euro, nur nach Anmeldung bis 2. April per E-Mail) sowie ein Osterfrühstück am 6. April (11 bis 13 Uhr, fünf Euro, nur nach Anmeldung bis 3. April).