Ratingen CDU: Pläne für Wallhöfe sind unverändert

Ratingen. · Die Fraktion moniert, dass Kritiker des Bauprojekts Falschmeldungen verbreiten.

Die Baustelle Wallhöfe bietet Stoff für Diskussionen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Projekt polarisiert. Wer auch immer die sogenannten „Einwender und Antragsteller“ sind, die gemeinsam mit der BU in der Hochzeit von Corona zu einer Einwohnerversammlung in den Pfarrsaal von Peter und Paul einladen wollten – sie stellen aus Sicht der CDU-Fraktion zum Teil falsche Behauptungen zu den Wallhöfen auf. Die Christdemokraten vermuten wahltaktische Hintergründe. Man möchte daher ganz transparent über den tatsächlichen Sachverhalt aufklären, um den Diskurs zu dem für die Ratinger Innenstadt wichtigen Projekt zu versachlichen, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Ewald Vielhaus.

Demnach gab es nie eine Planung für einen durchgehenden Graben, sondern immer die von CDU und BU unterstützte Planung, den Bereich vom Hertie-Haus bis zum „Garten der Sinne“ wieder zu bebauen. Der Abschnitt zwischen „Garten der Sinne“ und Beamtengässchen solle dagegen für eine Parkerweiterung mit Grabendarstellung zur Verfügung gestellt werden. Daran habe sich nichts geändert. 

Es werde dargestellt, dass entlang der Walllstraße eine Betonwand bis zu sechs Metern - zuzüglich 2,80 Meter für die Kühlaggregate – unmittelbar vor den Häusern am Düsseldorfer Platz diese einzwängt. Tatsächlich werde der eingeschossige Bau ausreichende sechs Meter von den Wohnhäusern entfernt sein und soll nach Wünschen der Anwohner vollständig begrünt werden. CDU-Fraktionsvize Gerold Fahr: „Die Lüfter sind weiter zurückgesetzt, und die Geräuschemissionen werden durch technische Umplanungen vom Investor freiwillig auf 31 dB(A) reduziert – dies ist weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten und entspricht etwa dem Schall eines Beamers.“

Einwender und BU behaupten auch, dass die durch die „völlig überdimensionierte“ Planung von fast 5000 zusätzlichen Quadratmetern Verkaufsfläche für den Einzelhandel nicht nur zahlreiche inhabergeführte Geschäfte in der Innenstadt und der Wochenmarkt Probleme bekommen würden. „Wer sich mit dem Thema ernsthaft beschäftigt hat, muss eigentlich wissen, dass das im Auftrag der Stadt erstellte Einzelhandelsgutachten klar eine Belebung der Innenstadt erwartet und dafür auch vergleichbare Beispiele benennt“, betont der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Stefan Heins. kle