Ratinger Politik Das will die neue Höseler CDU-Chefin anpacken

Hösel · Es gibt viele wichtige Aufgaben für frisch gewählte Vorstandsteam um Dr. Christiane Rühl.

Die neue Höseler CDU-Chefin Christiane Rühl mit Peter Thomas (links) und Jan Heinisch.

Die neue Höseler CDU-Chefin Christiane Rühl mit Peter Thomas (links) und Jan Heinisch.

Foto: RP/CDU Hösel

Die personellen Weichen sind gestellt. Der Ortsverband Hösel/Eggerscheidt der CDU hat in der vergangenen Woche einen neuen Vorstand gewählt. Der langjährige Vorsitzende Peter Thomas kandidierte nicht mehr. Zwischenzeitlich hatte Thomas den Vorsitz des Stadtverbands übernommen. Zur neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Dr. Christiane Rühl gewählt.

Stellvertretende Vorsitzende sind nunmehr Dr. Gisela Grabow und Peter Thomas. Der Vorstand wird komplettiert durch die Geschäftsführerin Jessica Nowak, den Schatzmeister Florian Piechowiak, den Schriftführer Andreas Bellin und den Mitgliederbeauftragten Johannes Jansing. In das neue Amt als Digitalbeauftragte wurde Tatjana Pfotenhauer gewählt. Beisitzer sind Sandra Bender-Fuest, Matthias Behrens, Michael Droste, Dr. Wilhelm Droste, Dr. Volker Geiss, Dr. Stefanie Jenkner, Andreas Schreiber und Robin Langer.

Nun kündigte die neue Vorsitzende an, welche Themen sie zusammen mit ihrem Team anpacken will: Lärmschutz zur A3 und an der Raststätte Hösel, die Entwicklung des alten Goldkuhlegeländes, die Kindergarten- und Schulsituation sowie künftige Straßen- und Bauprojekte. „Wir werden auch in Zukunft unseren klaren ,Vor Ort-Blick‘ in die politischen Diskussionen einbringen“, betonte Rühl.

Ein großes Thema ist der Ausbau der Raststätte Hösel, in deren Umfeld mehr Stellplätze für Lkw entstehen sollen. Mitte November konnten sich Bürger, die Stellungnahmen mit Blick auf den geplanten und umstrittenen Ausbau der Raststätte abgegeben hatten, hinter verschlossen Türen noch einmal äußern – dies mit Blick auf das Planfeststellungsverfahren, das diese Anhörungstermine vorsieht.

Im März hatte die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) im Auftrag der Autobahn AG ihre Pläne für den Ausbau der Raststätte vorgelegt. Nicht nur Bürger und Fraktionen liefen Sturm gegen die umfangreiche Erweiterung der Raststätte, auch die Stadt Ratingen kritisierte die geplanten Maßnahmen deutlich und fordert eine grundlegende Überarbeitung der vorgestellten Planung. Gemeinsam mit externen Fachgutachtern nahm die Verwaltung die ausgelegten Unterlagen unter die Lupe. „Schon bei der Prüfung der Grundlagen wurde festgestellt, dass aufgrund überalterter Unterlagen zum Lkw- und Pkw-Parkplatzbedarf für den Abschnitt der A 3 zwischen den Autobahnkreuzen Breitscheid und Langenfeld die Größenordnung der vorliegenden Stellplatzanlage infrage gestellt werden muss“, so die Technische Beigeordnete Petra Cremer.

Für das neue CDU-Vorstandsteam gibt es also viel zu tun. Im Anschluss an die Vorstandswahlen stand Landtagsabgeordneter Dr. Jan Heinisch den Teilnehmern der Mitgliederversammlung für einen Austausch zu aktuellen landespolitischen Themen zur Verfügung.