Die 855 Plätze im Gefängnis in Ratingen sind immer belegt
Ratingen. Im Rahmen ihrer Sommertour hat Kerstin Griese die Justizvollzugsanstalt besucht, die sich seit 2012 in Ratingen befindet. „Wir sind immer randvoll bis zum letzten Platz“, sagte Anstaltsleiterin Elke Krüger.
855 Plätze habe die JVA.
„Der Personalmangel wird gleichmäßig auf alle Haftanstalten in NRW verteilt.“
Leider sei die JVA dafür mit zu wenig Personal ausgestattet, sind sich Krüger und Hämmerling einig. „Der Personalmangel wird gleichmäßig auf alle Haftanstalten in NRW verteilt“, stellt die JVA-Leiterin fest.
Es gebe jede Woche 90 Sportgruppen, 88 unterschiedliche Freizeit- und Fortbildungsgruppen sowie eine Reihe von kirchlichen Gruppen, sagte Hämmerling. Das Begegnungszentrum ist für christliche und muslimische Gottesdienste eingerichtet.
Dominikanerpater Wolfgang Seiffert erzählte, dass mehr als 50 Ehrenamtliche im katholischen Gefängnisverein und im evangelischen Gefangenenfürsorgeverein engagiert sind. Dies sei eine Düsseldorfer Besonderheit, dass diese Vereine „fast wie eine staatliche Organisation“ mit Büros in der JVA präsent seien.
Viele Unternehmen lassen zumeist einfache Tätigkeiten in der Justizvollzugsanstalt erledigen. Die Inhaftierten erledigen ihre Arbeit fast immer sehr gerne: „Es wäre schön, wenn jeder Strafgefangene Arbeit hätte“, stellt Direktorin Krüger fest. Griese versprach, Unternehmen darauf anzusprechen. Red