Die Schützen sind bereit fürs Fest
Seit 2003 ist Hans-Georg Späth für das Festzelt beim Schützenfest verantwortlich. Nun wird er auch die Bewirtung übernehmen.
Neues Zelt, neuer Wirt und auch ein teilweise neuer Ablauf beim Schützenfest — die St. Sebastiani-Bruderschaft will in diesem Jahr neue Wege gehen. Das wurde spätestens bei der Sommergeneralversammlung klar.
Hans-Georg Späth, neuer Wirt im Schützenzelt
150 Schützen und Reiter hatten den Weg zur Feuerwache am Voisweg gefunden, den angestammten Platz im Angersaal der Stadthalle hatte die Bruderschaft den feiernden Abiturienten überlassen. Zu besprechen gab es an diesem Abend einiges, schließlich standen auch Wahlen auf dem Programm. Doch zuerst einmal bedankten sich die Schützen rund um Schützenchef Gero Keusen bei ihrem alten Zeltwirt Hans-Willi Poensgen für die über sechs Jahrzehnte lange Zusammenarbeit.
So lange stand Poensgen mit seiner Familie und Mitarbeitern im Festzelt auf der Brückstraße hinter dem Zapfhahn. Und auch beim diesjährigen Schützenfest am ersten Augustwochenende wird er wieder sein Ratinger Alt auf dem Kirmesplatz verkaufen.
Im Festzelt wird sich dagegen einiges verändern. Was genau, erklärte der neue Wirt den Schützen gleich selbst: „Wir wollen dem Publikum ein tolles Programm bieten und für ein schönes Ambiente sorgen“, so Hans-Georg Späth. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Schließlich ist der 52-Jährige aus Grevenbroich absoluter Profi, was die Bewirtschaftung bei Brauchtumsveranstaltungen angeht.
Seit 2002 verleiht er Zelte und Hallen. Aktuell baut er das Füchschen-Zelt auf der Düsseldorfer Rheinkirmes auf. Und auch auf den Schützenfesten in Dormagen und Neuss ist er jedes Jahr aktiv.
Nun wird er also auch die Bewirtung, sowohl im Festzelt, als auch im Dumeklemmerdorf und am Hochstand, übernehmen. Die gemeinsamen Vorbereitungen Mit dem Festausschuss und der Brauerei laufen bereits auf Hochtouren.
Das Zelt wird sich in diesem Jahr schon deutlich verändern: „Das Zelt wird um 375 Quadratmeter größer und offener gestaltet.“ Der Raucherbereich wird mit Loungemöbeln ausgestattet und durch eine Glasfassade vom Rest des Zeltes getrennt. „Wir müssen den Raucherbereich strikt vom Rest trennen, wollen aber, dass so ein einheitliches und offenes Bild im Zelt bleibt“, erlärt Späth.
Die Bühne bleibt an ihrem angestammten Platz, die Oldie-Party am Freitagabend, 31. Juli, soll ein Riesenspaß werden. Dabei unterstützen soll Marc Pesch, vielen von Antenne Düsseldorf bekannt, der durch den Abend führt. Zudem werden bei der 20. Oldie-Party die holländische Band Papa Di Grazzi und die Musicalsängerin Sarah Schiffer auf der Bühne stehen. „Wir erhoffen uns sehr viel vom Freitagabend“, so Späth. Schließlich wird ein großer Teil des Schützenfestes aus den Einnahmen der Oldie-Party finanziert.
Mit 60 Mitarbeitern wird Hans-Georg Späth vor Ort sein, das Ratinger Publikum hat er in den vergangenen Jahren schon kennengelernt. „Das ist immer eine sehr nette Atmosphäre“, sagt Späth, „während anderswo gerne mal was kaputt gemacht wird, ist es hier sehr angenehm.“ Bier, Wasser oder Cola sollen 1,60 Euro kosten, die Wartezeiten so gering wie möglich sein.