Polizei stoppt Graffiti-Sprayer
Die beiden jungen Männer sprayten an der Unterführung des Bahnhofs Ratingen Ost.
Am frühen Freitagmorgen kam es gegen 0.55 Uhr zu einer erheblichen Sachbeschädigung durch Graffiti in Mitte. Zur Tatzeit beobachtete ein Polizeibeamter zwei Personen im Alter von 17 und 18 Jahren, die gerade dabei waren, mit Sprühfarbe einen Schriftzug an einer Wand in einer Unterführung am Ostbahnhof anzubringen.
Beide Ratinger konnten auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden. Da in der Atemluft der jungen Männer Alkoholgeruch festgestellt wurde, führten die Beamten einen Atemalkoholtest durch. Dieser verlief dann auch positiv und ergab bei beiden Männern einen Wert von über 0,8 Promille. Bei weiteren Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die beiden jungen Männer nicht nur am Ostbahnhof „tätig“ waren, sondern auch auf einem Kirchengelände an der Schmiedestraße und an einem Stromkasten an einem Verbindungsgang zu der Straße „Kaiserberg“ frische Schriftzüge hinterlassen hatten.
Gegen die zwei Straftäter wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Auch der Bahnhof in Hösel wird immer wieder von illegalen Graffiti-Sprayern heimgesucht — was übrigens Niederschlag im Stationsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) findet.
Die Schmierereien sind den VRR-Testern negativ aufgefallen und werden Jahr für Jahr als Mängel aufgeführt. Graffiti bleiben ein teures Vergnügen. Der oder die Sprayer machen sich nicht nur strafbar, sondern verantworten schnell einen Schaden von mehreren tausend Euro. Wer mit 16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu seinem 46. Lebensjahr dafür zur Kasse gebeten zu werden. Denn die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten gegenüber dem Täter gelten 30 Jahre lang. kle