Sportler laufen 24 Stunden für die Helen-Keller-Schule
Das Sportereignis des TuS Breitscheid zog sowohl Läufer aus der Umgebung als auch aus der ganzen Welt an.
Auch wenn es wie eine Phrase klingt, wohl selten hat der Satz „Am Ende sind sie alle Gewinner“ so viel Berechtigung wie beim 24-Stunden-Lauf des TuS Breitscheid: die Ultraläufer sind Gewinner, weil sie es tatsächlich geschafft haben, rund 170 Kilometer in der Zeit zu laufen; die Hobbyläufer, weil sie ihr Bestes gegeben haben; die ehrenamtlichen Helfer des TuS Breitscheid, weil sie eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben und vor allem die Schulfamilie der Helen-Keller-Schule, die den Erlös aus einem anstrengenden Tag bekommt.
Zum neunten Mal stand die Anlage des TuS Breitscheid und die landschaftlich schöne Strecke rund um den Mintarder Weg im Mittelpunkt der Benefizveranstaltung. Was als kleine Idee begann, hat sich zu einem Mammutprojekt entwickelt. Mehr als 50 Helfer sind im Einsatz, um Läufern und Anhängern eine schöne Zeit in Breitscheid zu verschaffen. Die haben seit vielen Jahren auch die Teilnehmer der Helen-Keller-Schule selbst, die am Samstag mit auf die rund fünf Kilometer lange Rundstrecke gehen — ein großer Tross aus Schülern, Eltern und Lehrern machte sich auf den Weg und präsentierte so gelebte Inklusion. Dass das auch bei den Ultraläufern gut ankommt, beobachtet Organisator Klaus Stemmer schon von Anfang an: „Schüler und Lehrer gehören einfach dazu. Das kommt bei den Läufern sehr gut an“, lobt er immer wieder.
Lob ist ein gutes Stichwort. Denn viel Anerkennung gibt es auch für die Helfermannschaft des TuS Breitscheid von den Sportlern, die teilweise aus Asien kommen, um 24 Stunden am Stück zu laufen. Ultraläufer gibt es nicht viele auf der Welt, erst recht nicht in Deutschland.
Wie viel Geld am Ende übrig bleiben und an die Helen-Keller-Schule am Scheifenkamp fließen wird, das stand am Wochenende noch nicht fest. Mehrere tausend Euro waren es am Ende aber immer, mit denen die Schule Neuanschaffungen von Sport- und Unterrichtsmaterialien beschafft oder Ausflüge finanziert.