Hohe Spendensumme Jüngster Karnevalsverein in Ratingen hilft Familien in Not
Ratingen · Die Lampisten haben mit ihrem Benefizkonzert erneut für einen Paukenschlag gesorgt. 20.350 Euro gehen an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Spaß haben und Gutes tun – diese Kombination gehört mittlerweile zum Spezialgebiet der Lampisten, des jüngsten Ratinger Karnevalsvereins. Der vierte Samstag im August bot trotz unvorhersehbarer Wetterkapriolen ein besonderes Ereignis: das vierte Benefizkonzert der Lampisten auf dem Sportplatz an der Jahnstraße.
Mit der Übergabe der beeindruckenden Spendensumme von 20 350 Euro an den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) am vergangenen Freitag im Lotsenpunkt des SkF konnte nun der Erfolg gefeiert werden. „Wir sind überwältigt von der Unterstützung, die wir durch unsere Besucher, Freunde und Unterstützer erhalten haben“, betonte Melanie Meyer, die Vorsitzende der Lampisten.
Die Benefizveranstaltung, die bereits im Vorfeld mit 1000 Tickets ausverkauft war, bot eine bunte Mischung aus Live-Musik und Vereinsaktionen. Mehrere Gruppen waren dabei, darunter die DBG-Bigband, die Nachwuchsband Monkey B., das Revival der Ratinger Törnschuu Crüe sowie die Profibands Der Schlagerprinz und Decoy Music.
So sorgte das Lintorfer Open-Air-Ereignis für musikalische Highlights – trotz zweier Wetterunterbrechungen durch heftige Gewitterfronten. „Es war nicht einfach, aber die Sicherheit der Besucher hatte oberste Priorität“, sagte Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der Lampisten und verantwortlich für die Organisation des Festivals.
Die Lampisten mussten den Platz gleich zwei Mal evakuieren lassen, doch die Besucher reagierten mit Verständnis und vor allem Disziplin. „Obwohl der Regen heftig war, blieben die meisten und feierten weiter. Das hat uns sehr beeindruckt“, lobte Niklas Golz, der zweite Vorsitzende. Kaufmann bedankt sich vor allem bei der Ratinger Feuerwehr, die kurzfristig mit einer Wettereinschätzung geholfen hatte. Vor allem die Band Decoy Music sorgte später trotz der widrigen Umstände für ausgelassene Stimmung und brachte die Lintorfer zum Tanzen. Möglich wurde dies auch durch die Unterstützung der beiden Schirmherren: Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und Erster Beigeordneter Patrick Anders.
Besonders stolz sind die Lampisten auf die ehrenamtliche Hilfe, die das Festival erst möglich gemacht hat. „Ohne die Unterstützung der 18 Vereinsmitglieder, die an Theken, Einlass und Technik tätig waren, sowie der zahlreichen freiwilligen Helfer wäre diese Veranstaltung undenkbar gewesen“, betonte Meyer. Der Grillstand, betreut von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 e.V. und dem Deutschen Roten Kreuz, Ortsverband Ratingen, trug allein 1600 Euro zur Spendensumme bei.
SkF setzt sich für Frauen
und Familien in Notlagen ein
„Es ist uns wichtig, dass wir nicht allein agieren, sondern mit anderen gemeinnützigen Vereinen und Akteuren zusammenarbeiten, um für unsere Heimat etwas zu bewegen“, erklärte sie. Auch der TuS 08 Lintorf mit seiner Leichtathletikabteilung sowie die Cheerleader des Kopernikus-Gymnasiums trugen in den Umbaupausen auf der Bühne mit sportlichen Darbietungen zur Unterhaltung bei.
Ein Dank gebühre auch dem Kooperationspartner, dem SC Rot-Weiss Lintorf 1928 e.V. sowie dem Ordnungs-, Sportamt und den Kommunalen Diensten, so Meyer. Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der Sicherheit der Veranstaltung, vor allem nach dem Messerangriff in Solingen, den es nur einen Tag vor dem Konzert gegeben hatte. „Viele Besucher hatten dieses tragische Ereignis im Kopf“, so Kaufmann. Doch die Präsenz der Polizei sorgte für das nötige Sicherheitsgefühl, sodass die Gäste das Konzert in Lintorf trotz allem genießen konnten.
Die gesammelte Spendensumme ging wie gesagt an den SkF, der sich insbesondere für Frauen und Familien in Notlagen einsetzt. Diese Spende werde dabei helfen, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, so Melanie Rheinschmidt, Geschäftsführerin des SkF, in ihrem Dankeswort.
Das Engagement der Lampisten werde von allen Seiten als ein Gewinn für die Region betrachtet, betonte sie.