Kultur in Ratingen Musik, Theater und ein Angriff auf die Lachmuskeln

Ratingen · Die kulturelle Sommerpause hat ein Ende und die Ratinger dürfen sich im Monat September auf die ersten drei Veranstaltungen freuen.

Das NN Theater aus Köln bringt mit Exit Casablanca einen Filmklassiker auf die Bühne.

Foto: RP/Rene Achenbach

(Red/abin) Mit einem abwechslungsreichen Programm startet im September die neue Kultursaison in Ratingen. Drei spannende Veranstaltungen versprechen musikalische Highlights, packende Theatermomente und humorvolle Kabarettunterhaltung.

Den Auftakt macht das Trio Neuzeit am Samstag, 21. September, um 20 Uhr im Ferdinand-Trimborn-Saal. Das Kölner Orgeljazz-Trio spielt Cross-over-Versionen zeitloser Melodien von der Barcarole bis zum Schwanensee. In ihrem neuen Programm verarbeiten die drei Musiker unter anderem Stücke von Tschaikowsky, Satie, Grieg, Schostakowitsch, Offenbach, Paganini, Rachmaninoff und Bach. Beim aktuellen Programm „Zeitlos“ wird klassische Musik auch demjenigen Hörer zugänglich, der gewöhnlich wenig Berührung mit klassischer Musik hat. Freunde der Original-Kompositionen sind von der frischen Interpretation genauso begeistert wie Fans zeitgemäßer Grooves und jazziger Sounds. Das Ensemble um den Echopreisträger Martell Beigang, der in Ratingen geboren und aufgewachsen ist, ist vielen durch seine sensationelle Trioversion der Carmina Burana bekannt. Seit der Veröffentlichung dieser CD tourten sie damit mehr als zehn Jahre durch Deutschland und das benachbarte Ausland. Jetzt stehen sie in Ratingen mit ihrem neuen Projekt namens „Zeitlos“ auf der Bühne.

Am Freitag, 27. September, folgt um 20 Uhr in der Stadthalle Ratingen das Theaterstück „Exit Casablanca“ des NN Theaters Köln. Unter der marokkanischen Sonne tummeln sich mitten im Zweiten Weltkrieg Geflüchtete oder Gestrandete in der berühmtesten Bar Casablancas, in „Rick`s Café“.

Das Trio Neuzeit interpretiert klassische Musikstücke neu.

Foto: STadt Ratingen/Stadt Ratingen

Überraschende Reise aus Wortwitz, Musik und Tanz

Wer bekommt die begehrten Transitvisa, um vor den Nazis fliehen zu können, wer spielt ein doppeltes Spiel, und vor allem: Wer liebt hier eigentlich wen? Liebt Ilse Lund ihren Mann, den Widerstandskämpfer Viktor Laszlo, oder doch eher ihre ehemalige Affaire Rick Blaine? Liebt Viktor seine Arbeit mehr als seine Frau? Liebt Rick Ilse noch immer, oder doch sich selbst am meisten? Und werden wir die berühmten Filmzitate hören? Wir werden sehen, denn … „Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!“

Kabarettistin Ingrid Kühne nimmt den Alltag aufs Korn.

Foto: Stadt Ratingen

Fast 80 Jahre nach Veröffentlichung der Kinoversion hat die Strahlkraft und die Brisanz des Stoffes aus Flucht, Liebe und Agentendrama nichts an Bedeutung verloren. Unter der Regie von Rüdiger Pape hat sich das Ensemble des NN Theaters auf eine überraschende Reise aus Wortwitz, Musik und Tanz begeben und ist zu erstaunlichen Verknüpfungen zur Gegenwart gelangt. Das NN Theater präsentiert ein Feuerwerk aus temporeichem und überraschendem Schauspiel, wechselt in rasender Geschwindigkeit Rollen und Kostüme und verbeugt sich doch vor dem Original.

Zwischen dramatischen Fluchtplänen und unerwarteten Wendungen entwickelt sich ein emotionales Geflecht aus Liebe, Verrat und moralischen Konflikten. Das Stück wirft einen scharfsinnigen Blick auf die menschlichen Abgründe und lässt die Zuschauer bis zur letzten Minute mitfiebern.

„Von Liebe allein wird auch keiner satt…“, heißt es am Samstag, 28. September, ab 20 Uhr, wenn Kabarettistin Ingrid Kühne einen handfesten Angriff auf die Lachmuskeln startet. Getreu ihrem Lebensmotto „lebe, liebe, lache“ hat sich Ingrid Kühne vorgenommen, ihr Publikum aus der Reserve zu locken. Sie nimmt das Publikum mit auf eine humorvolle Reise durch die kleinen und großen Tücken des Alltags.

(RP )