Hösel Sind Kunst und Kultur im Ernstfall verzichtbar?

Hösel · Der Kulturkreis Hösel diskutiert die Frage mit zahlreichen Teilnehmern.

(Red) „Spielen Kunst und Kultur die immer wieder behauptete bedeutsame Rolle in unserer Gesellschaft und für den einzelnen Menschen oder sind sie im Ernstfall verzichtbar?“, so die Grundsatzfrage von Wolfram Brecht, Vorsitzender des Kulturkreises Hösel.

Diese Frage bewog ihn, ein Organisationsteam, bestehend aus Werner Both, früherer IBM-Manager, und Michael Schäfer, Theatermacher und Regisseur, zusammenzurufen, um zu klären, wie sich der Kulturkreis seriös und fundiert der Beantwortung dieser Frage nähern kann. „Das Ergebnis der Überlegungen ist eine Podiumsdiskussion am 1. Juni um 17 Uhr im Pfarrsaal der Katholischen Kirche an der Eggerscheidter Straße 44 in Hösel, und zwar mit hochkarätigen Vertretern verschiedener Kunstgattungen sowie der Wirtschaft und der Politik, die alle Verantwortung in unserer Gesellschaft tragen.“ so Brecht.

Mit dabei sind Michael Schäfer, Beiratsmitglied und Moderator der Veranstaltung, Matthias Hornschuh, u.a. Film- und Medienkomponist und keynote speaker, André Tünkers, Unternehmer und Vorstand der Margarete Tünkers-Stiftung, Ralf Gottesleben, u.a. leidgeprüfter Theaterbetreiber, Katharine Heid, Geschäftsführerin der „Kulturpolitische Gesellschaft e.V.“, Bonn, Johannes Klumpp, u.a. Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen, und Drehbuchberater Roland Zag. Die Eingangsfrage „...oder sind Kunst und Kultur im Ernstfall verzichtbar?“ meint mit „Ernstfall“: Was ist der Gesellschaft und dem Einzelnen in Krisenzeiten oder bei Mittelknappheit wirklich wert? Fragen, wie „Was leisten Kunst und Kultur überhaupt für Mensch und Gesellschaft?“, „Sind sie eher elitär?“, „Was dürfen sie die Gesellschaft kosten?“, „Werden sie instrumentalisiert?“, „Gibt es inhaltliche und formale Grenzen?“, werden zur Diskussion gestellt. Die Runde wird nach einer Keynote kontrovers und leidenschaftlich miteinander diskutieren, ja auch streiten und um Antworten ringen. Das Publikum ist aufgefordert, seine Meinung zu äußern. Eine lebhafte Debatte ist garantiert.

Der Eintritt ist frei, eine Spende auf das Vereinskonto oder in bar bei der Veranstaltung wird jedoch gerne gesehen. Weitere ausführliche Informationen zu der Podiumsbesetzung und die Bitte zur Anmeldung auf: kulturkreis-hoesel.de/programm. Eine Anmeldung ist auch postalisch möglich: Kulturkreis Hösel e.V., Postfach 6202, 40859 Ratingen.

(RP)