Trickbetrug in Ratingen vereitelt Bankmitarbeiterin verhindert Trickbetrug

Ratingen · Trickbetrüger hatten versucht, einem Ratinger Senior mittels der Betrugsmasche des sogenannten „Schockanrufs“ eine hohe Summe Bargeld zu entwenden.

Landrat Thomas Hendele bedankt sich bei Ilona Barthel und dem Filialleiter Florian Busenkell in Anwesenheit der Polizeisprecherin Diane Dulischewski.

Foto: Kreis Mettmann

(Red) Einer 49-jährigen Angestellten einer Ratinger Bank ist es zu verdanken, dass ein 85-jähriger Ratinger am Dienstag, 24. April, vor einem perfiden Trickbetrug und einem hohen finanziellen Schaden bewahrt werden konnte. Wie bereits berichtet, hatten Trickbetrüger versucht, dem Senior mittels der Betrugsmasche des sogenannten „Schockanrufs“ eine hohe Summe Bargeld zu entwenden. Die Bankangestellte verhinderte den Betrugsversuch und bewahrte den Mann so vor einem hohen finanziellen Verlust.

Am Freitag bedankte sich jetzt Landrat Thomas Hendele in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann persönlich bei der Bankangestellten, Ilona Barthel, sowie dem anwesenden Filialleiter, Florian Busenkell, in Ratingen für ihr couragiertes Einschreiten: „Nur durch Ihr umsichtiges und professionelles Handeln konnte dieser Betrugsversuch erfolgreich abgewendet werden. Dafür bedanke ich mich im Namen der Kreispolizeibehörde Mettmann ganz ausdrücklich! Ich freue mich insbesondere über jede Tat, die verhindert oder sogar aufgeklärt werden kann. Gemeinsam mit unserem Kriminalkommissariat Opferschutz / Kriminalprävention, unseren Bündnispartnern wie zum Beispiel dem Aktionsbündnis Seniorensicherheit, gehen wir seit Jahren gegen diese Delikte vor. Auch zukünftig werden wir, durch intensive Präventionsarbeit, die vornehmlich betroffenen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger versuchen, zu sensibilisieren“, so Landrat Thomas Hendele.

Zur Erinnerung: Gegen 14 Uhr hatte im April ein 85-jähriger Ratinger einen schockierenden Anruf erhalten: Ein Mann, der sich am Telefon als Polizeibeamter ausgab, teilte dem Senior mit, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, in Folge dessen ein Kind verstorben sei. Um eine sofortige Inhaftierung der Tochter zu vermeiden, bot der angebliche Beamte eine Kautionszahlung an. Der geschockte Ratinger sicherte seine Hilfe zu und begab sich umgehend zu seiner Hausbank. Hier schilderte er der 49-jährigen Bankmitarbeiterin das Geschehen und bat um die Auszahlung seiner Ersparnisse. Die aufmerksame Angestellte vermutete einen versuchten Betrug mit der Masche des sogenannten „Schockanrufes“ und informierte die Polizei. Der Senior misstraute jedoch den Zweifeln der Angestellten und beharrte auf Auszahlung seiner Ersparnisse. Erst ein persönliches Telefonat mit der vermeintlich inhaftierten Tochter brachte den Senior dazu, den Betrug zu erkennen.

(RP)