Kurzzeitparkplätze für Lintorfer Schule

Kiss & Go-Flächen sind eingerichtet worden.

Foto: Achim Blazy

Ratingen. „Kiss & Go“-Parkplätze — das klingt eher nach Turteltäubchen-Romantik. Doch an den Schulen spielen sich mitunter halsbrecherische Szenen ab. Sogenannte „Helikopter-Eltern“ wollen ihre Kinder zielsicher und logistisch bequem aussteigen lassen.

Ein Problem, das es auch an der Eduard-Dietrich-Schule in Lintorf gab. Doch damit soll nun Schluss sein. Nach zähen Debatten und mehreren Initiativen von CDU und Bürger Union (BU) sind die Kurzzeitparkplätze für Eltern endlich da. „Als die Forderung nach der Einrichtung dieser Parkplätze im Umfeld der Eduard-Dietrich-Schule in Lintorf zum ersten Mal im Bezirksausschuss diskutiert wurde, war das Meinungsbild doch recht uneinheitlich“, meinte der Lintorfer Ratsherr Oliver Thrun (CDU). In Gesprächen mit der Schulleitung und Elternvertretern habe sich schließlich aber ein klares Bild ergeben. „Schule und Elternschaft signalisierten ein gemeinsames Interesse an diesen Parkplätzen und hatten sich seinerzeit über deren Lage sogar mit den direkten Anwohnern abgesprochen“, sagte der Politiker. Im Interesse der Beteiligten soll die Verwaltung nach einem halben Jahr einen Erfahrungsbericht vorlegen, „schließlich soll es hierdurch zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Duisburger Straße kommen“, betonte Thrun.

Auch die BU begrüßte die Umsetzung der Maßnahme auf der östlichen Seite der Wedauer Straße. Die Einrichtung einer solchen Haltezone werde nach Ansicht die Sicherheit für die Kinder stark erhöhen. Dies gelte nicht nur für die Kinder, die schon zu Fuß kommen, sondern auch für die Kinder, die mit dem Elterntaxi kommen und einen kurzen Schulweg zu Fuß zurücklegen.

„Wir sind überzeugt, dass sich zusätzlich Familien für den Schulweg zu Fuß entscheiden, wenn deutlich wird, dass sich die Situation rund um die Schule verbessert hat“, meinte die BU. Die Polizei will die Verkehrssituation an der Schule im Blick behalten.