Land verbaut 800.000 Euro am Kreisel Krummenweg
Fahren in Ratingens Norden soll sicherer werden. Über 13 Wochen wird der Verkehrsknoten komplett erneuert.
Ratingen. Der Landesbetrieb Straßen NRW investiert in den Kreisverkehr Krummenweg. Für 800.000 Euro werden die abgenutzten Fahrbahnen bis auf den losen Grund abgefräst und erneuert. Durch das Projekt wird außerdem ein früherer Unfallhäufungspunkt endgültig entschärft. Derzeit sperren Markierungen einen Rand der Straße Am Sondert. Dort waren Radfahrer schlecht zu sehen gewesen.
An der Stelle war es vermehrt zu schweren Unfällen zwischen Autos und Radlern gekommen — allein elfmal im Jahr 2011, immer nach gleichem Muster: Schnellfahrende Radler waren von Autofahrern übersehen worden. Bei den Zusammenstößen wurden mehrere Personen schwer verletzt.
„Die Stadt begrüßt, dass die provisorische Lösung jetzt endgültig durch eine bauliche Maßnahme ersetzt wird“, erklärt Rathaussprecherin Ulrike Trimborn auf Anfrage. Der Umbau am Übergang zwischen Bundesstraße 227 (Am Sondert/ Kölner Straße) und Landstraße 139 (Am Krummenweg / Mülheimer Straße) soll mit den Ferien am 28. Juni beginnen, teilt der Landesbetrieb mit. Absperrungen sollen eine Woche früher aufgebaut werden. Die Arbeiten bis Anfang November werden in mehreren Bauabschnitten mit jeweils eigener Verkehrsführung vorgenommen — in Abstimmung mit der Stadtverwaltung.
„Wir bauen die Überwege bequem und barrierefrei für Radfahrer aus“, erläutert für den Landesbetrieb dessen Sprecher Wilhelm Kuypers. Dafür werden beispielsweise Bordsteinkanten abgesenkt. Mit zum Bauprojekt gehören 140 Meter neue Entwässerungsleitungen, die für die Ausschachtungen nötig sind.
Ebenfalls erneuert wird die Haltestelle Krummenweg, die im Kreisel liegt. Sie kann während der Sommerferien nicht angefahren werden. Betroffen sind Busverbindungen zwischen den S-Bahnhöfen Angermund und Hösel, den Hauptbahnhöfen Mülheim und Düsseldorf sowie nach Ratingen Mitte.
Autofahrer werden ab Mitte Juni durch Tafeln vor Ort informiert.